18 jahre ungezogen: Die Jungle World wird volljährig

18 Jahre ungezogen

Am 4. Juni 1997 erschien die Jungle World erstmals bundesweit am Kiosk und in linken Buchläden. »Herausgegeben von den Redakteurinnen und Redakteuren der Tageszeitung junge Welt«. Endlich volljährig! Zu unserem 18. Geburtstag haben wir uns gratulieren lassen.

Liebe Jungle World,
du bist ein gutes Blatt. Du bist aus einer Besetzung der Redaktion der Jungen Welt entstanden. Eine Zeitung, die sich kürzlich zu ihrem Geburtstag von Margot Honecker hat gratulieren lassen. Und mit den Grüßen auch noch geworben hat. Dir gratulieren keine ehemaligen Ministerinnen für Volksbildung der DDR. Sondern wir. Und das mit bestem Gewissen. Alles Gute und Glitzernde zum 18. Geburtstag! Du bist zwar elf Jahre älter als wir, aber uns trotzdem so nah. In deinem Haus sitzt unser Abo-Service. Genau genommen sind Teile deiner Geschäftsführung dafür verantwortlich, dass Missy alle drei Monate verlässlich in den Briefkästen unserer Leser_innen landet. Eine ziemlich wichtige Arbeit. Wichtig sind uns auch immer deine Meinung und dein Rat. Weil du wichtig bist. Und jetzt ab unter die Sektdusche!
Katrin Gottschalk, Co-Chefredakteurin Missy Magazine

Die »Jungle World« ist und bleibt ein leuchtender Pfad der Erkenntnis. Glückwunsch an alle erleuchteten
Wolf Lotter, Brand eins

Sich ausstehen unter Freunden – das geht gar nicht. Deshalb gibt es die Jungle World, ein ganz und gar linkes Ding: In Streit und Streik entstanden, totgesagt und lebenslustig, das Kapital immer im Visier und nie in der Tasche, erst halbstark, doch schon altklug, viel Strömung, aber wenig Einfluss. Auch im Zeichen des Zwillings Geborene können verschiedene Wege gehen. Gut so. Mein Wunsch für euch und für mich: Lasst euch nicht unterkriegen, ihr werdet gebraucht. »Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt«, soll Marx gesagt haben. Oder Epikur. Egal, Lebensfreude predigten beide und die gehört auch zum Linkssein. Vergesst das nicht, verflixt noch mal! Herzlichen Glückwunsch und vorwärts zum 20. Jahrestag.
Dietmar Bartsch, Stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag

Die Jungle Word wird volljährig.
Herzlichen Glückwunsch, Sie können jetzt den Führerschein machen. Für mich müssen Sie das aber nicht tun, ich lese Ihre Zeitung nämlich ausschließlich im Bus, im M29, um genau zu sein. Die berüchtigte »Hass-Linie« (B.Z.), die in Wirklichkeit von den Stammkunden liebevoll »Orient-Express« genannt, bringt mich von meinem Arbeitsplatz im Springer-Hochhaus zurück in meine Wohnung in Neukölln. Während der Fahrt gucke ich vom Taz-Haus über die Oranienstraße bis zum Görli auf ein Kreuzberg, das so kreuzbergig ist, wie sich Deutschland Kreuzberg vorstellt. Damit ich trotzdem nicht vergesse, dass bunt nicht blöd und links nicht wie rechts sein muss, lese ich die Jungle World. Allerdings nicht im Sommer, da fahre ich mit dem Fahrrad am Landwehrkanal entlang und schaue mir Schwäne an.
Robin Alexander, Die Welt

Liebe Jungle World,
wenn man sich wie ich beim Sinnieren darüber, wie man dir angemessen zum 18jährigen Bestehen gratulieren könnte, nochmal den Wikipedia-Eintrag über dich und deine Entstehung anguckt und dabei erschrocken wieder daran erinnert wird, dass du aus einem Streik hervorgegangen bist, an dem auch der in den totalen Irrsinn abgedriftete Vollzeit-Querfrontler und Niveau-Limbo-Aktivist Jürgen Elsässer beteiligt war, kann man nur eines feststellen: Es gibt viel zu viele Kinder, die irgendwann genauso stumpfsinnige Vollpfosten wie ihre Eltern geworden sind oder werden. Du gehörst glücklicherweise nicht dazu! Möge sich das auch in den nächsten 18 Jahren nicht ändern!
In tiefer Verbundenheit,
Torsun, Egotronic

Genossinnen und Genossen,
ich beglückwünsche das Organ des Kampfes der unbeirrbaren Berufsjugendlichen, die Zeitung Jungle World, zu ihrem 18jährigen Bestehen. Während all der Jahre hat die Jungle World Werktätige wie Taugenichtse im Geist des vorbehaltlosen Dienstes an dem Projekt, einen großen Parkplatz zwischen Polen und Frankreich zu schaffen, vorbildlich erzogen. Ich bin sicher, dass die Jungle World auch in Zukunft ihre Aufgaben bei der Erziehung der heranwachsenden Generation im Geiste der Untreue zu Gott, Staat und Vaterland mit Erfolg erfüllen wird, dass sie der Jugend helfen wird, sich die Errungenschaften der kritischen Wissenschaften, der Popkultur und des radikalen Unfugs zu eigen zu machen, dass sie die Kräfte der jungen Vaterlandsverräter zum Kampf für das weitere Verblühen unserer lausigen sogenannten Heimat stärken wird. Vorwärts im Kampf für Revolution, Weltfrieden, ausreichend alkoholische Getränke und Freunde, die keiner braucht! Weiter so!
Regina Stötzel, Bruderzeitung Neues Deutschland

Von der Existenz der Jungle World habe ich zum ersten Mal erfahren, als mir Redakteur Ivo Bozic schrieb, mit der Bitte um einen Gastbeitrag. Es ging um die »Gruppe 47« und dieses Grass-Gedicht, ich sollte dazu bitte »meinen üblichen Seich« abgeben, und bitte »superschnell«, denn eigentlich sei die »Scheißproduktion« schon gelaufen. Dieser Ton gefiel mir überhaupt nicht, der Name allerdings umso mehr. Bozic! Das erinnerte mich an die österreichisch-tschechische Wurstspezialität Bosna, die ich sehr gerne verzehre, wann immer ich in Wien bin und pleite. Mit mittelscharfem Senf und Kren (eine Art Meerrettich) verspeist, fühlt man sich gleich wie Kaisierin Sisi herself. Jemand, der so heißt, dachte ich in meiner Einfalt, kann kein schlechter Mensch sein, und wer kein schlechter Mensch ist, der kann auch nicht bei einer schlechten Zeitung arbeiten. Es folgte eine rege Kolumniererei, wobei angeblich der Webmaster von allen Redaktionsmitgliedern das »Talmi« noch am besten findet. Wenig später erfuhr ich dann, dass Bozic gefeuert wurde. Seither fühle ich mich hier etwas unwohl, nur mehr geduldet, nicht geliebt. Hoffentlich wird das alles anders, jetzt, da die Jungle World volljährig wird.
Jedenfalls meinen herzlichsten Glückwunsch,
weiter so (vor allem mit mir)!
Leo Fischer, Journalist

Tja, Jungle: Nun bist du also 18. Einem weitverbreiteten Irrtum zufolge soll der ganze Spaß mit dem Erwachsenwerden ja erst richtig losgehen. Leider nicht. Niemand wird mehr milde über den Unsinn lächeln, den du so gern verzapfst. Alles wird schrecklich ernst genommen. Du bekommst plötzlich Einladungen zu den fiesen Partys. Und musst bei alledem auch noch passabel aussehen. Du wirst es merken, wenn Nelson Muntz auch dir zum ersten Mal sein »Ha, ha« hinterher ruft. Volljährigkeit eine Bürde zu nennen, wäre also weit untertrieben. Deshalb, liebe kleine Nichte: keine Glückwünsche diesmal. Nur Warnungen. Bleib bloß weg von den Erwachsenen! Die können nicht nur nerven. Die sind auch sooo langweilig. Deine schrullige Osttante weiß, wovon sie spricht.
Tom Strohschneider, Neues Deutschland

Liebe große Schwester,
seit wir in diesem Mai sechzehn geworden sind, dürfen wir endlich unser Bier selbst kaufen, aber bis wir so erwachsen sind wie du, fehlt uns noch ein wenig Reife. Aus der Ferne waren wir sowieso immer neidisch auf dich, denn du wohnst ja in Berlin, wo wir auch mal hinwollten, zum Studieren, zum Feiern oder um dich zu besuchen. Meistens hat es aber gereicht, zu wissen, dass es dich dort gibt und wir dich an unserer Seite wissen, im alltäglichen Kampf gegen all den Scheiß, der uns umgibt. Deswegen haben wir unser mickriges Taschengeld in Abos angelegt und mit dir zusammen Bücher herausgebracht und stoßen auf jeder Messe mit und auf euch an. Wenn wir volljährig werden, kommen wir dich dann endlich auch mal wieder besuchen und wünschen dir bis dahin alles Gute,
dein Ventil-Verlag

Es gibt Momente, in denen ich Linke hasse – ganz besonders aber die deutschen Linken. Warum? Weil sie ihren gottverdammten Großeltern so ähnlich sehen. Allerdings ist mein Hass ungerecht, ich weiss. Der Jungle World bin ich dankbar, dass sie mich immer wieder darüber aufklärt, warum mein Hass so ungerecht ist. Es sind eben nicht alle Linken antiwestlich, verdeckt völkisch, voll heimlicher Sehnsucht nach der Diktatur und unheimlichem Judenhass. Dass die Jungle World jetzt schon 18 wird, kommt mir ziemlich wunderbar vor. Übrigens ist »18« der Zahlenwert des hebräischen Wortes chai, lebt. In diesem Sinne: masel tow! und weiter so.
Hannes Stein, Journalist

Mit 18 ist man blöder. Schon mit 15 war man blöd, mit zehn war man’s noch nicht. Älterwerden heißt Blöderwerden. Man verliert die Neugierde, muss arbeiten, hat viel Ärger mit den Liebsten und man entwickelt zudem noch eine, wie es so schön heißt, Schmerzgeschichte. Mit 30 dann… Mit 50 erst… Es gibt also nichts zu feiern, je mehr Kerzen auf dem Geburtstagskuchen, desto schlimmer ist es. So geht’s den Menschen. Der kluge Alexander Kluge hat einmal behauptet, dass nicht nur Menschen Lebensläufe besitzen, sondern auch Gegenstände. Die Jungle World ist ein Gegenstand und hat demzufolge auch einen Lebenslauf. Der sich aber anders ansehen lässt als der des Menschen. Ursprünglich eine Streikzeitung, entwickelte sich die Jungle World langsam weg vom Protest gegen den alten Arbeitgeber und seine kruden Ansichten, hin zu einem selbständigen Blatt, das die Scheiße, die die Welt ist, noch immer zuverlässig klug kommentiert. Von Blödheit keine Spur. Auch mit 18 nicht. Ich danke dafür.
Jörg Sundermaier, Verbrecher-Verlag

Hey Jungle World,
Goldschatz, Gangsterbraut! 18 Jahre ist das schon her, Wahnsinn! 18 Jahre Schisma, 18 Jahre die mit Abstand beste antiantiamerikanische, antiantizionistische, antiantiintelektuelle Wochenzeitschrift der alten Welt. 18 Jahre jede Woche ein Ressentiment- und Bullshitdetektor von, um es im Bullshit-Jargon bürgerlicher Kulturberichterstattung zu sagen, ins Halluzinatorische gesteigerter Empfindlichkeit. Zugegeben, bei den Umkehrschlüssen konnte ich nicht immer mit. Dass etwa Fleischverzehr, weil seine Feinde bisweilen faschistoid sind, eine positive politische Praxis ist, glaube ich im Unterschied zur Redaktionsmehrheit so gar nicht. Aber ich glaube an das Schöne, Gute, Unterhaltsame, und Sternstunden wie Rembert Hüser über Stifters Einfluss auf Götz oder das legendäre Chris-Imler-Interview werde ich euch nie vergessen.
Grüße, Liebe, euer
Jens Friebe, Musiker und Autor

Malmoe ist ja nur eine Stadt. Woanders denkt man größer, in ganzen Welten gar! Bei der Jungle World zum Beispiel. Da geht es also ums Ganze. Und das seit 18 Jahren. Das finden wir super, ursuper sogar, wie wir hier sagen würden. Malmoe selbst wird heuer erst 15 – und hat immer noch Pickel. Die Jungle hat uns da in vielerlei Hinsicht etwas voraus. Vieles davon wünschen wir uns auch, wenn wir 18 werden! Manches aber läuft einfach ein bissl anders bei uns in der Kleinstadt in MALMOE… äh: Wien. Wir gratulieren der Jungle, allerherzlichst! Macht weiter so – nach der Pubertät fängt das Leben ja angeblich erst so richtig an! Malmoe likes Jungle. A lot.
Redaktion Malmoe, Wien

Liebe Jungle World,
herzlichen Glückwunsch zum 18. Geburtstag!
Damals hatten wir uns knapp verpasst: Kurz bevor du auf den Markt kamst, verlor ich altersgemäß mein Interesse an den linken Ideen, die auf dem WG-Küchentisch meiner Kindheit in der Taz diskutiert wurden. Wer mit 13 in einem Haushalt mit Körnermühle pubertiert, der ist mit 20 entweder FDP-Mitglied oder ein unverbesserlicher Opportunist. Erst Mitte der nuller Jahre machte ich deine Bekanntschaft. Liberalen Freunden stelle ich dich seitdem vor als »das einzige vollkommen zurechnungsfähige linke Blatt«. Uns eint neben dem Nahost-Fetisch die Ansicht, dass alle viel zu arm sind. Lediglich bezüglich des Wegs zur Behebung dieses Missstands liegst du regelmäßig falsch. Nichts anderes erwarte ich von einem Blatt, das sich von einem Kollektiv härtestarbeitender, ketterauchender Selbstausbeuter unter frühkapitalistischen Produktionsbedingungen herstellen lässt, um selbst das dolce vita zu predigen und das Streikrecht zu heiligen. Auf die nächsten 18 Jahre richtiges Leben im falschen!
David Harnasch, Chefredakteur Liberal

Donnerstag ist Freutag ist »Jungle World«-Tag. Das ist besser als
Bratkartoffeln. Seit 18 Jahren. Ich gratuliere auf das Allerherzlichste.
Herzlich, Dirk Lowtzow, Tocotronic

Stockfinster ist das Antlitz dieser Welt, doch diese Dunkelheit ist noch sehr, sehr harmlos verglichen mit der modrigen Düsternis, aus dem das Fleisch unter der abgezogenen Haut gemacht würde. Maschinell wahrscheinlich, oder sogar virtuell, wahrscheinlich aber handgemacht. Der Himmel weint leise und laut gleichzeitig, eng und schmerzhaft verschnürt in den stacheligen, glühenden Ketten der niemals endenden Schlechtwetterfront aus flüssigem, hochdichtem, überzuckertem Blei, die nun die gelb verpestete, dickflüssige Luft ersetzt hat, die vollgestopft war mit Leibern toter seltener Vögel und ihrer Freunde und Feinde, die, mit dem Wissen um das Heute betrachtet, doch eher Freunde gewesen zu sein scheinen. Ganz sicher ein Tausch Hölle gegen Shabby-look-Hölle gegen Hölle. Schäbige (schäbig von Schabe). Schäbige Zaunlandschaften aus Zwangsfreizeit. Sie sind zu 120 Prozent bevölkert von abgerufenen Junggesellinnenabschiedsherden, die alles, ALLES, was an Spezien die Verheerungen der elenden Vergangenheit gerade mal so mit Ach und mit Krach überlebt hat, in Treiberameisen und Wattwurm-Manier zerfressen. Fressen und wieder ausscheiden, egal wie, und wieder auffressen und wieder ausscheiden, egal wie, und wieder auffressen. Tollwütiges Beißen vermittels Liposuktionsnadeln gleichender Giftstachelzähner vorn – im senfgassprühenden Klappmaul – und im aber weiter hinten im Horizont des Rachenbereichs lauernden 1000fach tödlichen Mahlwerk aus stählern drohenden Echtholztürmen – handgeschmiedet von der Hand des traditionellen Handwerks selbst und dem knöchernen Hammer, bestehend aus der Gemeinschaft der Zufriedenen und der Experten. Dies alles zu sehen und dennoch im Vakuum schnapsatmend lebendig zu sein, ist leichter zu ertragen mit dem Wissen darum, nicht ganz allein, auf dieser Blumenwiese herumzukugeln.Mit den besten Grüßen von Wiese zu Wiese.
(Die Untüchtigen)

Gratulation zur Großjährigkeit.
Jungle World schätze ich ein als eine Zeitschrift der universalistischen Linken, die eintritt für die Gleichheit aller, unabhängig von der Herkunft, der Religion, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung. Immer antirassistisch und antitotalitär, orientiert sie sich an der großen Französischen Revolution, an den Ideen der Aufklärung und Emanzipation. Und was heute nicht mehr unumstritten ist, sie ist unbedingt gegen jede Form des Antisemitismus. Ich bin stolz darauf, als Autor fast vom Anfang an dabei zu sein.
Karl Pfeifer, Journalist

Liebe Jungle World,
irgendwann vor ca. zehn Jahren, also 2005, haben sich unsere Wege das erste Mal gekreuzt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann habt ihr eine Feier (Weihnachten?) bei uns veranstaltet. Aber erinnern ist ja eher euer Ding als unseres. Unsere Profession war ja im Gegensatz zur Eurigen das Verschleiern der Erlebnisse der letzten Nacht. Wo ihr ausführt, da schweifen wir ab, wo ihr feststellt, da lassen wir laufen. Und auf einmal seid ihr 18 und müsst nicht mehr den Ausweis vorzeigen, wenn ihr bei uns reinwollt. Aber Moment, da war ja was. Verdammt, wir wären gerne letztes Jahr zehn geworden und hätten zu unserer klugen und schönen 17jährigen Zeitungsschwester aufgesehen. Uns von ihr die schweinischen Details des Business erklären lassen, aber es hat nicht sollen sein. Die drei kleinen Cousins Monarch, Paloma und Fahimi haben wir trotzdem gezwungen, ein Gedicht für euch aufzusagen:
Wir arbeiten mit Schalldruck, ihr druckt auf Papier.
Wir wurden zu Asche, ihr seid noch hier.
Heute und next year, dit is wohl clear.
Jetzt seid ihr 18 und es gibt Bier!
Euer Festsaal Kreuzberg
und Monarch, Paloma und Fahimi