Deutsches Haus #19

Den Dresdner Neuesten Nachrichten zufolge muss sich seit dem 4. Mai ein Brüderpaar wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung vor dem Amtsgericht Dresden (Sachsen) verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hauptangeklagten Mike M. unter anderem vor, im August 2016 in einer Straßenbahn ausländerfeindliche Parolen gebrüllt, einem Tunesier mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihn dann angespuckt zu haben. Im Oktober soll der 25jährige gemeinsam mit seinem älteren Bruder Marcel M. an einer Straßenbahnhaltestelle drei junge Frauen aus Eritrea und einen Syrer angegriffen haben. Wieder fielen fremdenfeindliche Sprüche. Marcel M. soll den Syrer attackiert und dessen Handy zertreten haben. Dann sollen beide auf eine der Frauen eingetreten und -geschlagen haben, selbst als diese schon am Boden lag. Die anderen Frauen konnten flüchten. Mike M. räumte über seinen Anwalt die Richtigkeit der Vorwürfe ein. Wie die WAZ am 4. Mai meldete, sollen sich Anfang April auf einer Kirmes in Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen) Polizisten fremdenfeindlich gegen dunkelhäutige Menschen geäußert und diese beleidigt haben. Die Polizeiführung erfuhr nach eigenen Angaben durch die Medien von dem Vorfall. Jetzt läuft ein Ermittlungsverfahren. Im Berliner Stadtteil Alt-Treptow soll nach Polizeiangaben ein unbekannter Mann einen Busfahrer fremdenfeindlich beleidigt und bespuckt haben. Der 39jährige Busfahrer stand am Abend des 3. Mai an der Endhaltestelle in der Nähe seines Busses, als er von dem Unbekannten unvermittelt attackiert wurde. Der Täter flüchtete. Das meldete die Berliner Zeitung. Wegen einer rassistischen Beleidigung ist eine 27jährige am 2. Mai vom Amtsgericht Weißenfels (Sachsen-Anhalt) zu einer Strafe von 300 Euro verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die junge Frau einen Afrikaner im August 2016 als »Drecksnigger« beleidigt hatte. Das meldete die Mitteldeutsche Zeitung. Wie das Magazin 11 Freunde berichtete, zeigten beim Regionalligaspiel zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem FC Energie Cottbus in Potsdam-Babelsberg (Brandenburg) am 28. April Zuschauer im Gästeblock mehrfach den Hitlergruß. Neben »Arbeit macht frei – Babelsberg 03« war auch der Gesang »Zecken, Zigeuner und Juden« zu vernehmen. alo