Jungle+ Artikel 23.12.2021
Pop- und Rockstars zahlen einen gesundheitlich hohen Preis für ihre Karriere

Death and Drugs and Rock ’n’ Roll

Das Leben als Rockstar ist bekanntlich ungesund. Von der Übersterblichkeit in der Musikszene zeugt der sogenannte 27 Club, zu dem die im bezeichneten Alter verstorbenen Künstler wie Kurt Cobain und Amy Winehouse gehören. Eine Studie quantifiziert den Preis des Ruhms in Form der erhöhten Sterblichkeit europäischer und nordamerikanischer Rock- und Popstars. Aber was sind die Gründe dafür? Und was macht Madonna anders als die anderen?

Folgende Zutaten sind für das legendäre Sandwich erforderlich: ein Laib Weißbrot, zwei Esslöffel Butter, ein Glas Erdnussbutter, ein Glas Traubengelee und ein Pfund Schinken. Die Zubereitung ist einfach: Das Weißbrot durchschneiden, aushöhlen, außen und innen mit der Butter bestreichen und im Backofen bräunen; den Schinken in einer Pfanne anbraten; das gebräunte Brot mit der Erdnussbutter, dem Traubengelee und dem Schinken füllen – fertig ist das Fool’s Gold Loaf.

Elvis Presley war begeistert von dieser Spezialität und soll die Kalorienbombe regelmäßig zum Frühstück gegessen haben. Vertrauten zufolge war Essen die einzige Beschäftigung, die Presley in den letzten Jahren seines Lebens noch Freude verschaffte. Als er am 16. August 1977 in seinem Badezimmer tot umfiel, wog er bei einer Körpergröße von 1,82 Metern etwa 160 Kilogramm, war also überaus rund um die Hüfte, deren Schwung ihm Berühmtheit beschert hatte. Neben seinem Übergewicht hatte Presley Bluthochdruck, Diabetes, einen Leberschaden, eine Dickdarmerweiterung, chronische Verstopfung, schwere Depressionen und war schmerzmittelabhängig. Der King of Rock ’n’ Roll wurde nur 42 Jahre alt.

Musikkonzerne sind keine Wohltätigkeits­orga­nisatio­nen für Instrumentalisten und Sänger. Wie im Berg-, Straßen-, Hoch- und Tiefbau beruht der Profit auch hier auf der Vernutzung menschlicher Arbeitskraft. Das führt zu erheblichem Verschleiß bei den­­jenigen, die die Musik machen.

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