Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #48/2022

Am Vormittag des 26. November beleidigte ein 59jähriger einen 30jährigen im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel auf rassistische Weise, als dieser mit einer Unbekannten stritt. Der Polizeimeldung zufolge ermittelt nun der Staatsschutz. Am 26. November zeigte im bayrischen Waal auf einer von der AfD angemeldeten Demonstration ein 35jähriger den Hitlergruß. Die Lokalzeitung Buchloer Zeitung berichtete, dass gegen den Mann Anzeige erstattet worden ist. Ein Unbekannter beleidigte am 24. November nachmittags im Frankfurter Stadtteil Hausen eine 38jährige auf rassistische Weise und griff sie körperlich an. Die Polizei meldete, dass der Unbekannte sie zunächst aufforderte, nicht auf dem Gehweg Fahrrad zu fahren, woraufhin sie ihr Fahrrad schob. Daraufhin schlug er und beleidigte sie. Passanten griffen ein, woraufhin der Unbekannte sich entfernte. Die Polizei ermittelt. Am Abend des 22. November beleidigten drei Unbekannte einen 23jährigen und einen 26jährigen an einer U-Bahnhaltestelle in der Münchener Altstadt auf rassistische Weise. Der Polizei zufolge schlugen die Unbekannten zunächst einem der beiden Opfer auf den Rücken und entfernten sich, als der 26jährige begann, die Tat zu filmen. Die Polizei ermittelt. Ebenfalls am Abend des 22. November äußerte sich ein 45jähriger im Dortmunder Hauptbahnhof wiederholt antisemitisch. Laut der Lokalzeitung Ruhr Nachrichten stellten Polizisten den 45jährigen wegen des Verdachts des Diebstahls, woraufhin dieser sich antisemitisch äußerte. Ermittlungen laufen. Ein 46jähriger randalierte in einem Lokal im Berliner Ortsteil Friedrichshain am Abend des 20. November, beleidigte den Inhaber auf rassistische Weise und zeigte den Hitlergruß. Der Polizeimeldung zufolge entfernte sich der 46jährige in Richtung Ostkreuz, wo alarmierte Polizisten ihn unter Widerstand festnahmen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Bereits am 13. November war es im Berliner Stadtteil Charlottenburg während eines Fußballspiels zwischen CFC Hertha 06 und TuS Makkabi Berlin zu antisemitischen Beleidigungen und Drohungen gekommen. Die Berliner Zeitung berichtete, dass es ab der Halbzeit wiederholt zu antisemitischen Beschimpfungen und auch Hitlergrüßen kam. Bereits am 13. September beleidigte im Berliner Stadtteil Wedding ein Unbekannter einen 33jährigen in einer S-Bahn auf antisemitische Weise. Laut der dieswöchigen Polizeimeldung griffen der Unbekannte sowie ein weiterer Mann den 33jährigen daraufhin an. Er wurde mehrfach am Kopf verletzt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt noch immer. / aw