Eine Stadt zieht um
Wer die Stille im schwedischen Lappland genießen will, einer der am dünnsten besiedelten Regionen Europas, muss ein paar Kilometer aus Kiruna herausfahren. In dem 18.000-Seelen-Ort ist nämlich fast überall ein unbestimmtes leises Klappern zu hören.
Die Geräusche kommen vom Berg Kiirunavaara mit seiner für die Eisenerzgewinnung typischen terrassenförmigen Silhouette. Dort herrscht rund um die Uhr Betrieb, dabei wird seit über 60 Jahren kein Tagebau mehr betrieben. Das Eisenerz wird unter Tage gewonnen und dann auf die Schiene verladen. Das »schwarze Gold«, das der lokalen Bevölkerung Wohlstand und dem staatlichen Bergbauunternehmen Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag (LKAB) reichlich Profit beschert, ist nur noch in tiefen Lagen zu finden – dafür in rauen Mengen.
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