Jungle+ Artikel 16.01.2025
Das historische Zentrum des nordschwedischen Kiruna wird um mehrere Kilometer verlegt

Eine Stadt zieht um

Das lappländische Kiruna ist bekannt für seine Eisenerz­minen. Der Boden unter der Stadt senkt sich gefährlich ab, weshalb die Gemeinde den Beschluss gefasst hat, das alte Zentrum um fünf Kilometer nach Osten zu verlegen. Ein Besuch in der nördlichsten Stadt Schwedens.
Reportage

Wer die Stille im schwedischen Lappland genießen will, einer der am dünnsten besiedelten Regionen Europas, muss ein paar Kilometer aus Kiruna herausfahren. In dem 18.000-Seelen-Ort ist nämlich fast überall ein unbestimmtes leises Klappern zu hören.

Die Geräusche kommen vom Berg Kiirunavaara mit seiner für die Eisenerzgewinnung typischen terrassenförmigen Silhouette. Dort herrscht rund um die Uhr Betrieb, dabei wird seit über 60 Jahren kein Tagebau mehr betrieben. Das Eisenerz wird unter Tage gewonnen und dann auf die Schiene verladen. Das »schwarze Gold«, das der lokalen Bevölkerung Wohlstand und dem staatlichen Bergbauunternehmen Luossavaara-Kiiruna­vaara Aktiebolag (LKAB) reichlich ­Profit beschert, ist nur noch in tiefen Lagen zu finden – dafür in rauen Mengen.

Baggern für den Umzug. Die alte Kirche wird auf Spezialtrucks wegtransportiert

Baggern für den Umzug. Die alte Kirche wird auf Spezialtrucks wegtransportiert 

Noch kein Abonnement?

Um diesen Inhalt zu lesen, wird ein Online-Abo benötigt::