Kutschkes dubioser Geschäftspartner
Mitte Februar veröffentlichte das Antifa-Recherche-Team (ART) Dresden eine umfangreiche Recherche über die Geschäftsbeziehung zwischen dem Kapitän des Fußballdrittligisten Dynamo Dresden, Stefan Kutschke, und einem »Fan der Waffen-SS«, wie die Antifaschisten es in ihrer Aufstellung formulierten. Beider gemeinsames Projekt, ein neues Fitnessstudio, im Niemandsland zwischen der Dresdner Südvorstadt und Löbtau gelegen, war im vergangenen Jahr hergerichtet und Mitte Januar feierlich eröffnet worden.
Neben Kutschke fungierten zu diesem Zeitpunkt als Gesellschafter Holger Grundig, der zugleich auch Vorsitzender des eingetragenen Vereins Forza Dynamo ist, der den Ultras Dynamo nahesteht, und Dennis R., der als Boxer beim Bundesligisten BC Chemnitz aktiv war. Grundig, der auch Geschäftsführer der Eastpower Merchandise GmbH ist, die sich auf die Herstellung von Fan-Utensilien spezialisiert hat, war laut dem ART Dresden »Teilnehmer an einer der ersten Pegida-Demonstrationen in Dresden«. Seine geschäftlichen Interessen überschneiden sich auffallend mit seiner Funktion als Vereinsvorsitzender von Forza Dynamo. Die organisierte Fanszene des Clubs gehört nachweislich zu seinen größten Abnehmern.
Nach dem Bekanntwerden der politischen Hintergründe einiger Geschäftspartner beziehungsweise Angestellter distanzierten sich nun der Verein Dynamo Dresden und sein Spieler Stefan Kutschke öffentlich von »jedwedem rechtsextremen Gedankengut«.
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