10.04.2025
Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #15/2025

Am 2. April habe ein 32jähriger einen 28jährigen Mitarbeiter einer kirchlichen Einrichtung gegen neun Uhr morgens in der Jebensstraße in Berlin-Charlottenburg schwulenfeindlich beleidigt, berichtete die Polizei. Nur wenig später ist ein 36jähriger eigenen Angaben zufolge im Berliner Hansaviertel im Bezirk Mitte rassistisch beleidigt und bespuckt worden. Gegen 9.45 Uhr war er demnach in einer S-Bahn der Linie 7 in Fahrtrichtung Potsdam Hauptbahnhof unterwegs, wo er mit einem Unbekannten in Streit geraten sei. Der habe ihn in dessen Verlauf rassistisch beleidigt und den Hitlergruß gezeigt. Als der Unbekannte den Zug verlassen habe, habe er den 36jährigen zudem angespuckt. Gegen 14.30 Uhr beleidigte eine fünfköpfige Gruppe der Polizei zufolge eine Mitreisende in einem Wagen der Berliner S-Bahnlinie 45 in Richtung Südkreuz rassistisch. Die drei Männer und zwei Frauen stiegen demnach am Bahnhof Adlershof zu. Als eine 38jährige die Gruppe dazu aufforderte, die Beleidigungen zu unterlassen, habe einer der Männer ihr den Hitlergruß gezeigt und sie ebenfalls beleidigt. Am 5. April beleidigte ein 56jähriger laut der Website des Senders N-TV eine 28jährige Frau und ihre Kinder in der Hasenheide, einem Park in Berlin-Neukölln, rassistisch. Nach einem Fußballspiel in Wiesenau sei ein 22jähriger Schiedsrichter am gleichen Tag auf dem Parkplatz des Sportplatzes attackiert und rassistisch beleidigt worden, berichtete die Märkische Allgemeine. Zuvor habe der Betroffene bei der Partie der Kreisklasse zwischen der SG Wiesenau II und dem FC Lokomotive Frankfurt (Oder) einem Spieler der Heimmannschaft eine Rote Karte gezeigt. Am Ende des Spieles sei er dann von mehreren Männern umringt, geschubst und geschlagen und rassistisch beleidigt worden. Am 6. April verletzte ein betrunkener 36jähriger laut der Hessenschau des Senders HR einen Tankstellenmitarbeiter auf der Autobahn 648 bei Frankfurt am Main und beleidigte diesen rassistisch. Auslöser war demnach die Tatsache, dass es noch keine Backwaren gab. Am gleichen Tag sei der Fußballspieler Jean-Luc Dompé vom Hamburger SV nach einem Match der Zweiten Fußballbundesliga gegen den 1. FC Nürnberg in sozialen Medien ­rassistisch beschimpft worden, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland.  pb