Das Mahnmal auf den Killing Fields
Die Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 im Süden Israels haben die gesamte Bevölkerung in einen Schockzustand versetzt. Die Anschläge der palästinensischen Terrororganisation waren nicht nur die schlimmsten Massaker an Juden seit dem Holocaust, der darauffolgende Gaza-Krieg hat nicht nur das palästinensische Gebiet, sondern auch Israel und seine florierende Wirtschaft stark getroffen. Vor allem der Tourismusbranche, die sich nach der Covid-19-Pandemie gerade erst zu erholen begonnen hatte, hat er schwer geschadet.
Obwohl die Kämpfe noch nicht vorbei sind, haben einige internationale Fluggesellschaften damit begonnen, ihre Flüge von und nach Israel wiederaufzunehmen. Hotels wurden wiedereröffnet und Touristenattraktionen heißen überall Gäste willkommen, die aber hauptsächlich aus dem Inland anreisen oder, wie kürzlich bei den Pessach-Feiertagen, jüdische Besucher aus der ganzen Welt anziehen.
Während die Zahl der Reisenden am Toten Meer oder in Jerusalem nur langsam steigt, mag der Begriff Touristenattraktion für die Gedenkstätte des Supernova-Musikfestivals in der Nähe des Kibbuz Re’im unpassend erscheinen. Doch trotz des tragischen Kontexts ist dieser Ort seit dem Hamas-Massaker vor über anderthalb Jahren genau das geworden.
Auf dem Gedenkpfad geht man an Orten des Grauens vorbei: an der am 7. Oktober 2023 mit Leichen übersäten Getränkebar, am Mahnmal für die getöteten Polizisten, an einem völlig ausgebrannten Krankenwagen.
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