Jeremy Corbyn will Hoffnung spenden
Jeremy Corbyn hat Ambitionen, eine eigene Partei zu gründen. Das soll nach seinen Aussagen bis spätestens zu den britischen Kommunalwahlen im Mai 2026 geschehen. Der ehemalige Vorsitzende der Labour-Partei will damit »Samen für eine neue Art von Politik säen«.
Corbyn vertritt derzeit als unabhängiger Abgeordneter seinen Nordlondoner Wahlkreis Islington North im Unterhaus. Seine Parteimitgliedschaft war 2020 wegen wiederholter antisemitischer Äußerungen suspendiert worden; 2024 wurde Corbyn schließlich ausgeschlossen, nachdem er die parteiinternen Maßnahmen gegen Antisemitismus unter dem seit 2020 amtierenden Vorsitzenden Keir Starmer, der inzwischen auch britischer Premierminister ist, als übertrieben bezeichnet hatte. Corbyn spricht davon, Opfer einer Hetzkampagne geworden zu sein, bei der auch die linke Tageszeitung The Guardian eine zentrale Rolle gespielt habe, die er wie alle anderen Medien zum »britischen Establishment« zählt.
Nicht nur enttäuschte Labour-Wähler sollen beim Peace and Justice Project heimisch werden, sondern auch potentielle Wählerinnen der rechts-populistischen Partei Reform UK.
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