Am vorvergangenen Freitag drangen vier Männer nachts in eine Unterkunft für Asylbewerber im oberbayerischen Beilngries ein und beschimpften die Bewohner auf rassistische Weise. Der Polizei zufolge forderten die vier Männer im Alter von 39 bis 52 Jahren die Bewohner auf, Deutsch zu sprechen und das Dorf zu verlassen. Am vorvergangenen Samstag saß eine 28jährige Tunesierin an einer Bushaltestelle in Frankfurt (Oder), als drei Männer an ihr vorbeigingen. Der Polizeimeldung zufolge zeigten sie dann den Hitlergruß, beleidigten die Frau auf rassistische Weise und schubsten und schlugen sie. Zwei der drei Angreifer konnten von der Polizei gefasst werden, es handelte sich um Männer im Alter von 49 und 52 Jahren. Am vergangenen Mittwoch grölten in Chemnitz mehrere Männer im Alter von 18 bis 63 Jahren das zu »Ausländer raus« rassistisch umgedichtete Lied »L’amour toujours«. Im nahegelegenen Burgstädt wurden am selben Abend die Polizei gerufen, weil eine Gruppe rechtsextreme Parolen gerufen hatte. Gegen drei Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Vergangene Woche wurde in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag ein Hörsaal der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität mit Parolen beschmiert, darunter »Free Palestine«, »Heil Hitler« und »Kanye hatte recht« – Letzteres bezieht sich auf den Rapper Kanye West, der sich explizit antisemitisch äußert und Hitlers Reden in seiner Musik verwendet. Am Freitag vergangener Woche klingelte in Pirmasens ein Mann mit nacktem Oberkörper und mit Kabelbinder zusammengebundenen Händen an der Haustür einer ihm unbekannten Frau, auf seinem Rücken war mit einer Sprühdose ein Hakenkreuz aufgetragen worden. Die Polizei teilte mit, der 50jährige Mann sei Opfer einer Straftat: Der Täter, über dessen Identität und Motiv keine Angaben gemacht wurden, sei bereits ermittelt. js