16.10.2025
Die Gaza-Flottille hat Verbindungen zur Houthi-Miliz

Solidarität aus Sanaa

Die Gaza-Flottille, die sogenannte Global Sumud Flotilla, hatte nicht nur Verbindungen zur Hamas, sondern auch zu Houthi: Ahmed Hassan Zaid steht nicht nur der islamistischen Miliz nah, sondern pflegt offenbar auch enge Kontakt mit prominenten Personen der Flottille.

Die engen personellen und möglicherweise auch finanziellen Verbindungen zwischen der antisemitischen Kreuzfahrt im Mittelmeer – der sogenannten Global Sumud Flotilla – und der Hamas hatte das israelische Außenministerium Ende September bereits publik gemacht. Aber wer hätte gedacht, dass die Flottille mit Ahmed Hassan Zaid auch ihre Houthi-Verbindung hat?

Hassan Zaid steht nicht nur der islamistischen Miliz nah, sondern pflegt offenbar auch enge Kontakt mit prominenten Personen der Flottille. In den Wochen vor der Abfahrt empfing er mehrere Teilnehmer, dar­unter den der Hizbollah zugeneigten Brasilianer Thiago Ávila, ein Mitglied des Organisationskomitees, den irischen Fernsehautor Tadhg Hickey und den ­Enkel von Nelson Mandela, Nkosi Zwelivelile Mandela, in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Mit der französischen Europaabgeordneten Rima Hassan von der linkspopulistischen Partei LFI verbindet ihn zumindest eine Online-Bekanntschaft: Er gratuliert ihr schon mal und teilt ihre Beiträge, sie folgt ihm.

Ahmed Hassan Zaids Hass auf Israel kennt keine Grenzen. Für ihn war der 7. Oktober »der Beginn der Wahrheit«.

Hassan Zaid, der auf Instagram mal mit seiner Jambiya, einem Dolch, mal mit seiner Kalaschnikow posiert, ist niemand anderes als der Sohn des ehemaligen Jugend- und Sportministers der Houthi-Regierung, des »Märtyrers« Hassan Mohammed Zaid, der 2020 im Rahmen des Bürgerkriegs ermordet wurde.

Hassan Zaid unterhält freundschaftliche Beziehungen zu Familien von Hizbollah-Kommandanten wie der des »Märtyrers« Ali Karaki, die er im Februar dieses Jahres im Libanon besuchte. Im selben Monat nahm er auch an der Trauerzeremonie für den getöteten Hizbollah-Anführer Hassan Nasrallah teil. Er selbst riskiert sein Leben lieber nicht, lobt aber den Kult des »Märtyrertums«, der »nicht nur ein Slogan, sondern eine Überzeugung« sei.

Sein Hass auf Israel kennt keine Grenzen. Für ihn war der 7. Oktober »der Beginn der Wahrheit«. Er betrachtet die Mitfahrer der Flottille als die wahren Geiseln und ruft dazu auf, »die Welt zu entisraelisieren«. »Die Schlacht ist vorbei, aber der Krieg geht weiter!« twitterte er am 9. Oktober zum Waffenstillstand in Gaza.