Artikel von juliane rytz

Interview Nahad Ul-Quasem Orchid im Gespräch über Arbeitsbedingungen und Katastrophen in Bangladesh

»Massenmord an Arbeitern«

Der Einsturz eines Gebäudes mit mehreren Textilfabriken in Savar nahe Dhaka am 24. April kostete mehr als 1 100 Menschen das Leben und zog in Bangladesh Proteste gegen die Verantwortlichen des Unglücks und gegen korrupte Politiker nach sich. Inzwischen haben internationale Textilunternehmen Abkommen für mehr Arbeitssicherheit unterzeichnet (siehe auch Seite 15). Zwei Tage lang beteiligte sich auch Nahad Ul-Quasem Orchid spontan an den Bergungsarbeiten, als er von dem Einsturz hörte. Der 29jährige hat einen Abschluss in Katastrophenmanagement der Dhaka University und setzt sich unter anderem in Kampagnen wie »One Billion Rising« und Filmprojekten für einen gesellschaftlichen Wandel in Bangladesh ein. Mit ihm sprach die Jungle World über die Gründe für das Unglück und die Reaktionen in Bangladesh.

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