Unlängst bestätigte eine Studie, was für viele Menschen in Brasilien traurige Realität ist: 20 Millionen Städter und Städterinnen lebten 2021 in Armut – 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die brasilianische Opposition hat einen »Superantrag« zur Amtsenthebung des Präsidenten Jair Bolsonaro eingereicht, bei Demonstrationen gegen Bolsonaros Pandemiepolitik versammeln sich Zehntausende.
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Márcia Tiburi, Schriftstellerin und Philosophin, über Brasiliens Weg in den Faschismus und ihre Verfolgung als Kritikerin des Autoritarismus.
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José Claudio Alves ist Professor für Soziologie und forscht seit mehr als zwei Jahrzehnten über die Milizen, paramilitärischen Mafiagruppen, die viele Stadtteile von Rio de Janeiro kontrollieren oft Verbindungen zu – meist rechten – Politikern haben, selbst zur Familie des Präsidenten Jair Bolsonaro. Am 14. März jährte sich der Mord an der linken Stadträtin Marielle Franco und ihrem Fahrer Anderson Gomes in Rio de Janeiro. Am Dienstag vergangener Woche wurden die ehemaligen Militärpolizisten Ronnie Lessa und Élcio Vieira de Queiroz als Tatverdächtige festgenommen.
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Das als Cracolândia bekannte Viertel in der Innenstadt von São Paulo ist berüchtigt für seine Drogenszene. Die Straßenzüge sind Symbol für die Drogenepidemie des Landes, bieten aber auch Hunderten Abhängigen ein Zuhause. Immer wieder wird das Viertel geräumt.
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Ein Generalstreik hat viele Regionen Brasiliens lahmgelegt. Dass damit die Vorhaben der rechten Regierung aufgehalten werden können, ist allerdings unwahrscheinlich.
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Nach Massakern in mehreren Gefängnissen mit über 100 Toten wächst in Brasilien die Angst, dass die Gewalt auch außerhalb der Gefängnismauern eskaliert. Die kriminellen Vereinigungen operieren immer professioneller und stellen neue Territorialansprüche.
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Nach der Amtsenthebung Dilma Rousseffs setzt der neue brasilianische Präsident Michel Temer auf alte Rezepte. Eine Verfassungsänderung soll die Staatsausgaben in den kommenden 20 Jahren begrenzen.