Der Mord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke vor 42 Jahren spielte für die Wahrnehmung rechter Gewalt in Deutschland lange keine Rolle. Nun erinnert erstmals ein leitender Mitarbeiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung mit einem Buch an das Verbrechen.
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Mit Kant und Abraham gegen die Identitätspolitik: Der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm fordert in seinem neuen Buch »Radikaler Universalismus« eine Rückbesinnung auf allgemeingültige Werte – vor allem wenn es um und gegen Israel geht.
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Statt die Menschen vom Zwang zur Lohnarbeit zu erlösen, taten kommunistische Parteien immer wieder so, als müsste nur die Arbeit von den »Schmarotzern« und »Ausbeutern« befreit werden. In einem solchen personalisierenden Raster konnten auch antisemitische Vorstellungen weiterbestehen.
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Gerade Linke, die sich als antiimperialistisch bezeichnen, wollen von Rosa Luxemburgs ökonomischer Analyse imperialistischer Politik nichts wissen. Sonst müssten sie anerkennen, dass Russland einen Krieg begonnen hat.
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James Baldwins 1962 erschienener Roman »Another Country« liegt in einer gelungenen Neuübersetzung vor. »Ein anderes Land« ist mehr als aktuell, auch weil das Buch Antworten auf die Forderungen der Identitätspolitik gibt.
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Drei Jahre nach dem Angriff auf das jüdische Lokal »Schalom« in Chemnitz soll einem Hauptverdächtigen der Prozess gemacht werden. Ebenso wichtig wie die juristische wäre eine politische Aufarbeitung der antisemitischen Gewalttat.
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Intersektionalismus analysiert die Verschränkung von Diskriminierungsformen. Auch für die Antisemitismusforschung kann das hilfreich sein. Das gilt aber längst nicht für alle intersektionalistischen Ansätze. An Ijeoma Oluos Buch »Schwarz sein in einer rassistischen Welt« zeigt sich, was das Problem ist.
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Vor 40 Jahren erschoss ein Nazi in Erlangen den Rabbiner Shlomo Lewin und dessen Lebensgefährtin Frida Poeschke. Es gilt als der erste antisemitische Mord eines Rechtsextremen in der Bundesrepublik Deutschland. Früher im selben Jahr hatte bereits das Oktoberfestattentat stattgefunden, der größte rechtsextreme Anschlag in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
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