Artikel von olaf neumann

Interview

»Wir bekämpfen den Popimperialismus«

Gabi Delgado-Lòpez / Robert Görl

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Interview

»Jeden Morgen geht die Sonne auf«

Nina Hagen hat ein paar legendäre Stücke geschrieben, die sich tief ins kollektive Musikgedächtnis der Punkgeneration eingebrannt haben. Herzzerreißend gesungene Zeilen wie »in meiner Tasche klebt ein Bonbon« (»Auf'm Bahnhof Zoo«) vergisst man genauso wenig wie das schrill-nervige »Ich kann mich gar nicht entscheiden. Ist alles so schön bunt hier« aus dem TV-Glotzer-Lied. Das ist lange her. Die 1976 mit ihrem Stiefvater Wolf Biermann aus der DDR ausgereiste Nina Hagen ist heute schwer esoterisch drauf und verkauft vor allem indische Guruweisheiten. Mit ihr sprach Olaf Neumann.

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Dossier Interview mit Feridun Zaimoglu über »German Amok« auf den deutschen Kulturbetrieb

Niemand wird geschont

Feridun Zaimoglu hat das Krass-Sprech-Milieu der Kanaksters verlassen und zielt mit »German Amok« auf den deutschen Kulturbetrieb

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Interview Interview mit Harry Rowohlt

»Ich will es besser machen«

Harry Rowohlt ist nicht nur der bekannteste Vorleser Deutschlands, er ist auch der Übersetzer von »Pu der Bär« und 108 weiteren Büchern. Seine pöbeligen Auftritte als alkoholisierter Penner in der »Lindenstraße« sind legendär. Rowohlt, der über Jahre die Kolumne »Pooh's Corner« für die Zeit schrieb und damit einen wichtigen Grund lieferte, sich das Blatt regelmäßig zu kaufen, ist mal wieder auf den Bühnen dieses Landes unterwegs und präsentiert bis zu vierstündige Marathonlesungen.

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webredaktion Interview mit Xavier Naidoo

Softer als die Taliban

Warum er beim Autofahren Gott ganz nahe kommt, wie er die Stadt Mannheim entschulden will und aus Deutschland ein Mekka des Musikbusiness machen will, erzählt Xavier Naidoo.

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Interview Der Schriftsteller Wladimir Kaminer über das Leben in Deutschland

»Der Sozialismus beißt nicht«

Eigentlich war es ein Zufall, der Wladimir Kaminer in Berlin landen ließ: Im Sommer 1990 brauchte man kein Visum, um als russischer Jude in Ostberlin einreisen zu können, und die Zugfahrkarte Moskau-Berlin war billig. Kaminer blieb in Berlin hängen. Er besetzte eine Wohnung, holte seine Familie nach, arbeitete in diversen Jobs, bis ihn der Zufall zu einem deutschsprachigen Schriftsteller machte. Mit seinem Buch »Russendisko« wurde er berühmt. Mittlerweile hat er drei Bücher und zwei Literatur-CDs veröffentlicht. Seine skurrilen und tragikomischen Stories erscheinen in fast allen Tageszeitungen.

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Interview Sven Regener, Musiker und Buchautor

»Bin schließlich kein Kleinkünstler«

Es ist eine kleine Welt, die Herr Lehmann bewohnt, der Held des gleichnamigen Romans von Sven Regener. Kreuzberg im Sommer 1989. Drei Kneipen, vier Straßen, fünf Freunde. Alle sind irgendwann einmal aus Westdeutschland nach Kreuzberg gekommen und dann hängen geblieben. Alle arbeiten in irgendwelchen Jobs, sind aber »eigentlich Künstler«. Nur Herr Lehmann nicht, der ist Kellner. Es sind zwanzig Anekdoten, in denen »Herr Lehmann« einen eigenartigen Stillstand protokolliert, ein Gefühl, als sei eine Zeit an ihr Ende gekommen.

Sven Regener weiß, wovon er schreibt. Mit seiner Band Element Of Crime ist er genau seit jenen späten Achtzigern der Chronist eines Kreuzberger Lebensgefühls.

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