Wer Dean Blunt wirklich ist, weiß der Londoner Musiker nur selbst. Sein neues Album »The Redeemer« entfaltet sich wie ein Epos und lässt Grenzen verschwimmen.
Die US-amerikanische Gender-Theoretikerin Judith »Jack« Halberstam befasst sich lieber mit Schauerliteratur, Musikvideos und Comic-Figuren, als die Meistertheoretiker des weißen Mainstreams zu studieren. In ihrem jetzt in den USA erschienenen neuen Buch »Gaga-Feminism« verabschiedet sie die Heteronormativität und feiert einen neuen queeren Anarchismus, als dessen Vorbotin sie die US-amerikanische Popsängerin sieht.
War es die richtige Entscheidung, wie ging das Leben nach der Operation weiter? Der Dokumentarfilmer Michiel van Erp porträtiert in »I Am a Woman Now« fünf alternde Frauen, die sich bei einem legendären Arzt in Casablanca einer Geschlechtsanpassung unterzogen haben.
Als eine der Ersten verlieh Barbara Hammer den visuellen Diskursen queerer Gruppen eine eigene lesbisch-feministische Stimme. Einige ihrer Arbeiten sind nun in Berlin zu sehen.
Style als Waffe. Philipp Dorestal untersucht in einem neuen Buch, wie zur Zeit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung die Wahl der Klamotten und Frisuren politisiert wurde.
Kendrick Lamar hat den Gangsta-Rap von Goldklunkern und Gang-Klischees befreit. Auf seinem Album »Good Kid, M.A.A.D City« wird das Leben im Ghetto wie in einem Entwicklungsroman entfaltet.
Der österreichische Regisseur Ulrich Seidl spricht über das Attraktivitätsideal der Medien, die Ökonomie des Begehrens und seine Erfahrungen bei den Dreharbeiten zu seinem Film »Paradies: Liebe« in Kenia.
Der Kulturwissenschaftler Wenzel Bilger hat für seine Studie »Der postethnische Homosexuelle« die Biographien von schwulen Deutschen türkischer Herkunft untersucht.