Dienstag, 19.07.2022 / 11:54 Uhr

Was von der westlichen Syrien Politik übrig geblieben ist

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Demonstration oppositioneller Syrer in Frankfurt 2014, Bild: Thomas v. der Osten-Sacken

 

Heute treffen sich in Teheran die Herren Putin, Erdogan und Khamenei, um über die Zukunft des Landes zu verhandeln.

Gleichzeitig sagt das syrische Regime die so genannten Friedensverhandlungen mit der Opposition ab, die eh nur eine Farce waren, ab, weil die Schweiz, wo sie bislang stattfanden, nicht neutral im Ukraine Konflikt seien.

Nachdem über die Zukunft Syrien gesprochen wird und ob Iran und Russland etwa einer türkischen Invasion im Nordosten ein "Go" geben verhandelt Russland mit dem Iran über die Lieferung von Kampfdronen, um sie in der Ukraine einzusetzen.

Vielleicht erfährt Putin - immerhin ist Russland ja Teil dieser irren Iran-Atomverhandlungen - wie lange Teheran noch braucht, bis die erste Bombe nicht mehr zu verhindern sein wird.

Derweil hält sich das Assad Regime vor allem dank massiver Drogenproduktion und westlicher Hilfsgelder über Wasser.

By the way: Die Dokumente, die die massiven und systematischen Menschenrechts- und Kriegsverbrechen des Assad Regimes und seiner Verbündeten belegen und sich in Händen verschiedener Organisationen befinden übersteigen an Masse die, die zum Nürnberger Kriegsverbrechertribunal vorlagen, um ein vielfaches.

Keine Verbrechen sind so gut dokumentiert wie die in Syrien vom Regime verübten. Außer ein paar Gerichte juckt das allerdings kaum jemanden. Kein Wunder, dass alle Gegner des Westen ihm so erfolgreich Heuchelei vorwerfen können. Dies schreibe ich ein Jahr, nachdem die Taliban auf Kabul vorrückten und Anfang August die Stadt von ihnen überrannt wurde.