Gastbeitrag von Mina Ahadi

Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel :

Rollen Sie keinen roten Teppich vor den Füßen islamischer Verbrecher aus!

Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass sich Gholamreza Mansouri, ein Richter und eine wichtige Figur des islamischen Regimes der Unterdrückung und Hinrichtung im Iran, in Deutschland aufhält. Diese Nachricht erregte Aufmerksamkeit in der iranischen Bevölkerung und auch bei den in Deutschland lebenden Iranern und iranischen Exilanten.

Andreas Lammer, Juniorprofessor für arabische Philosophie, Kultur und Geschichte an der Universität Trier, wurde mit einem iranischen Literaturpreis ausgezeichnet. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung von Staatspräsident Hassan Rohani in Teheran. In einem offenen Brief erklärt die Menschenrechtlerin Mina Ahadi, warum er die Ehrung nicht hätte annehmen sollen.

 

Sehr geehrter Herr Professor Lammer,

Die Tötung des islamistischen General Qasem Soleimani hat den Konflikt zwischen dem Iran und den USA drastisch verschärft. Indessen adressiert die Partei "Die Linke" Forderungen nach einer Deeskalation vor allem an die USA. Die Exil-Iranerin und Menschenrechtlerin Mina Ahadi sieht darin eine "Politik der Einseitigkeit". In einem offenen Brief wendet sie sich an die Partei.

 

Mit großer Sorge sehe ich derzeit, wie islamistische Organisationen weltweit ihre politische Macht stabilisieren und erweitern wollen. Auch Deutschland ist von dieser Einflussnahme des politischen Islam betroffen. Daher wäre es an der Zeit, endlich die richtigen Konsequenzen zu ziehen, um die offene Gesellschaft vor religiösem Fanatismus zu verteidigen.