Von Tunis nach Teheran

Was der Krieg in Syrien mit der Ukraine zu tun und er für die Zukunft Syrien bedeutet, fasst Al-Monitor so zusammen:​​​

 

  • The Russian attack on Ukraine last month has diverted the international community’s already fading attention from the now 11-year civil war in Syria.

Der Krieg in der Ukraine bedroht auch die medizinische Versorgungslage in vielen Ländern des Nahen Osten und Nordafrikas in besorgniserregendem Ausmaß.

 

Der plötzliche Abgang einer Abgeordneten löst einen Knalleffekt in der Knesset aus. Wie es mit der israelischen Regierung weitergehen wird, ist im Moment völlig ungewiss.

 

In einem überraschenden Schritt verließ die Knesset-Abgeordnete Idit Silman von der Yamina-Partei des israelischen Premierministers Naftali Bennett die regierende Koalition, womit diese keine Mehrheit mehr im Parlament hat. Silman erklärte, sie werde an der Bildung einer neuen Regierung mitarbeiten, die aktuelle aber beschädige die jüdische Identität Israels, woran sie nicht länger teilnehmen könne.

Während der Libanon pleite ist und andere Länder in der Region trotz hoher Ölpreise immer tiefer in die Krise rutschen, floriert der Handel mit Captagon, einer Droge deren Popduktion inzwischen ein Großteil des syrischen Staatshaushaltes ausmacht:

Trade in the amphetamine-type stimulant captagon in the Middle East grew exponentially in 2021 to top $5 billion, posing an increasing health and security risk to the region, a report said.

Dass die im November in Katar beginnende Fußball-WM stattfinden kann, ist einzig der Ausbeutung ausländischer Arbeiter zu verdanken.

 

Die kurdischen Autononomiegebiete galten lange al der "andere Irak". Diese Zeiten sind vorbei, seit einiger Zeit stammen sogar ein Großteil von Flüchtlingen, die etwa versuchen über die belarussische Grenze in die EU zu gelangen aus Irakisch-Kurdistan. Über die Krise im Nordirak berichtet Birgit Svenson für Qantara:

Auch wenn der Vergleich oft gezogen wird: Der russische Krieg gegen die Ukraine hat nur wenig mit der Intervention in Syrien gemein.

 

Dieses Bild stammt aus einem russischen Propagandavideo und zeigt wie Einheiten der syrischen Tiger-Forces für ihren Kampfeinsatz in der Ukraine trainiert werden. Schon jetzt sollen mehrere hundert Syrer dort gegen die ukrainische Armee kämpfen und es wird fleißig weiter rekrutiert.

Wie bei jedem größeren Konflikt grassieren auch angesichts des Ukraine-Krieges im Nahen Osten alle Arten von Verschwörungstheorien, ganz besonders bei denen, die sich der "Achse des Widerstandes" zugehörig fühlen. Und da der ukrainische Präsident Jude ist, die ja, wie jeder Antisemit weiß, hinter allen Kriegen stecken, kommt dann so etwas dabei heraus:

Die von der Türkei unterstützte, den Muslimbrüdern nahe stehende Regierung in Tripoli geht gegen junge Aktivisten vor, denen sie "Verbreitung von Atheismus" vorwirft:

The New Arab has learned that seven activists - aged between 19 and 29 - have been detained in Tripoli as Libyan security forces and authorities use accusations of atheism to jail journalists and muzzle civil society.

Nach ähnlichen Entwicklungen in der Türkei gab es in den vergangenen zwei Monaten immer wieder Anzeichen für einen Rückgang der katarischen Unterstützung für die Muslimbruderschaft.

Im vergangenen Monat wurde in arabischen Medien berichtet, die katarische Regierung habe die Mitglieder der zweiten Reihe der Muslimbruderscha



Jahrelang gab es keine Wahlen für den palästinensischen Legislativrat. 2006 gewann die Hamas die Wahlen mit 76 von 132 Sitzen und übernahm im darauffolgenden Jahr mit Gewalt die Macht in Gaza, ein Putsch, den kein Palästinenser je wird vergessen können.

Wladimir Putin setzt bei seinem Angriff auf die Ukraine quasi als Blaupause jene militärischen Mittel ein, die er schon seit Jahren in Syrien zur Unterstützung von Präsident Assad anwendet.

 

»Während russische Angriffe ukrainische Städte in Schutt und Asche legen und dabei Tausende von Zivilisten töten, verletzen und terrorisieren, werden Vergleiche mit dem Zweiten Weltkrieg gezogen.

Überraschen dürfte die Nachricht eigentlich nicht, denn dass die Taliban sich so geändert hätten, dass sie eine der Säulen ihrer Existenz in Frage stellen würde, konnte nur glauben, wer es wirklich glauben wollte. So tun die Taliban, was sie immer getan haben und ein wenig bigott ist der ganze Aufruhr schon, denn wer hat je wirklich geglaubt, dass sie sich geändert hätten, gar moderater geworden seien?