Prinz Harry im Dschungelcamp

Vom Krauxit zum Megxit

Das Medium Von Elke Wittich

<p>Was war uns nicht alles versprochen worden: Günther Krause in Badehose! Günther Krause isst eklige Sachen! Günther Krause erzählt dummes Zeugs! Oder so.</p>

Was war uns nicht alles versprochen worden: Günther Krause in Badehose! Günther Krause isst eklige Sachen! Günther Krause erzählt dummes Zeugs! Oder so. Kaum hatte es begonnen, war es dann aber auch schon vorbei, das diesjährige Dschungel-Camp, jedenfalls was die Unterhaltung betrifft, denn dass die Ex-Frau vom Dingens nervt, und diese eine, die eigentlich wegen nix weiter nicht berühmt ist, auch, ist nun nichts, weswegen man extra den Fernseher einschalten muss. Dem Krause beim sich Blamieren zuzugucken, das wäre dagegen wirklich schön gewesen, obwohl das damals, als er noch ein bekannter Politiker war, eher nervig war, denn es nahm und nahm kein Ende, und man musste befürchten, dass er am Ende womöglich noch irgendwann Bundeskanzler würde. Ja, es waren schwere Zeiten, macht sich die Jugend von heute gar keinen Begriff davon, was wir damals gelitten haben, echt mal.

So langsam wäre man aber bereit gewesen, den Krause wieder zu ertragen, aber kaum hatte das Campen begonnen, musste Krause auch schon wieder nach Hause. Nun isses halt, wie es ist, und das Dschungel-Camp wird nicht mehr eingeschaltet. So eine zusätzliche freie Stunde am Tag hat schließlich auch was, zumal es die neuesten Abenteuer der Royals zu verfolgen gilt und praktisch sekündlich neue Videos von Harry auftauchen könnten, wie er auf irgendeinem roten Teppich herumsteht und Leute um Arbeit für sich und Meghan anbettelt. Weil, klar, weiß ja jeder, Filmbosse schätzen es immens, auf glamourösen Events unvermittelt nach Jobs gefragt zu werden.

Aber hej, vielleicht ist das die große Chance für das nächstjährige Dschungel-Camp, nämlich einfach zwei Angehörige der deutschen Unprominenz wegzulassen und statt dessen die Sussexes verpflichten.