Seit mehr als acht Jahren beschäftigt sich das in der armenischen Hauptstadt Eriwan gegründete Kunstkollektiv The Queering Yerevan Collective (QY) mit Verschiebungen, Verwerfungen und Eigentumsverhältnissen im Zuge von postkommunistischen Transformationsprozessen. Die Aktivistinnen und Aktivisten, die unter dem Deckmantel einer kollektiven Identität agieren, sprachen mit der Jungle World über künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum und ihr Konzept zur »Verqueerung« der noch jungen und von Nationalisierungstendenzen keineswegs freien Kaukasus-Republik.