Der Filmemacher Erwin Leiser wäre am 16. Mai 100 Jahre alt geworden. Der vor allem für seine Dokumentationen über den Nationalsozialismus bekannte Leiser war nicht nur erster künstlerischer Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, er drehte auch Porträts über Künstler und Dokumentationen über die Atombombe.
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Aus guten Grund hat Beau Angst, denn im Film »Beau Is Afraid« wird die von Joaquin Phoenix verkörperte Hauptfigur auf eine Odyssee geschickt und stolpert von einer dystopischen Situation in die nächste. Die Regiearbeit von Ari Aster evoziert dabei meisterhaft das Gefühl des Träumens.
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Die Filme von Angela Schanelec muss sich der Zuschauer in der Regel selbst erschließen, die Regissseurin arbeitet mit dem ästhetischen Verfahren der Auslassung. In ihrem neuen Werk »Music« gesellen sich dazu noch allerlei Bezüge auf die griechische Mythologie.
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Nur die »Psycho-Lesbe« kommt durch. Der 1934 in Hollywood eingeführte »Motion Picture Production Code« verbot das Zeigen homosexueller Handlungen im Film. Das Kino unterlief den Kodex, indem es besondere Erzählmuster schuf.
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Der Kontroverse um den Fatsuit zum Trotz: Selbst die Kritiker des Films loben Hauptdarsteller Brendan Fraser für seine unter die Haut gehende Darstellung eines stark depressiven Menschen.
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Christian Petzold treibt mit »Roter Himmel« sein Spiel mit den Elementen fort: Nachdem es in »Undine« um das Wasser ging, sieht sich nun ein Haufen Bohemekinder auf Landurlaub von einem Waldbrand bedroht.
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Der neue Film von Sam Mendes spielt in einem Kino Anfang der achtziger Jahre und will Rassismus und Sexismus thematisieren – verliert sich dabei allerdings in Rührseligkeiten und verlagert zeitgenössische Debatten allzu schematisch in die Vergangenheit.
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Patricio Guzmán begleitet in seinem neuen Dokumentarfilm »Mi país imaginario« erneut eine Zäsur in der Geschichte Chiles und setzt den Protesten der vergangenen Jahre in dem lateinamerikanischen Land ein Denkmal.
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Erst geht die Mikrowelle in Flammen auf, dann das Patriarchat: Naomi Aldermans satirischer Zukunftsroman »The Power« als Thriller-Serie auf Amazon Prime Video.
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Der schwule Lucas hat seinen Vater verloren und versucht, in der großen Stadt auf Abstand zu gehen: Christophe Honorés Film zeigt in beeindruckender Weise das Erwachsenwerden eines jungen Mannes.
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Vor 50 Jahren entwickelte die britische Filmtheoretikerin ihre Kritik des »male gaze«. Ihr bahnbrechender Essay »Visuelle Lust und narratives Kino« prägt bis heute die feministische Filmtheorie und hat zahlreiche Filmemacherinnen beeinflusst.
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Eine »non-rom-com« nennt der norwegische Regisseur Kristoffer Borgli seinen neuen Spielfilm. Die ganz und gar unromantische Komödie handelt von einem toxischen Pärchen, das sich einen grotesken Wettkampf darum liefert, wer von beiden die größere Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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Das Filmfestival Diagonale widmet in diesem Jahr Goran Rebić eine Retrospektive. Der österreichisch-jugoslawische Regisseur, der bislang nur sieben Filme gedreht hat, ist gleichermaßen Dokumentarfilmer und Spielfilmemacher und interessiert sich für gesellschaftliche Umbruchphasen.
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