Der Antikolonialist und NS-Widerstandskämpfer Anton de Kom aus Suriname soll in den Niederlanden mit einem nach ihm benannten Lehrstuhl geehrt werden. Er starb in einem Außenlager des KZ Neuengamme, doch sein Leben und Werk sind in Deutschland kaum bekannt.
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Chinas »Aufstieg« ist ein Wiederaufstieg aus kolonialen Ruinen. Eine geschichtslose deutsche Linke, die das ignoriert und es sich im Erbe des Kolonialismus gemütlich macht, braucht es nicht.
Disko
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Am 19. März jährte sich zum 60. Mal der Abschluss der Verträge von Évian, die den Algerien-Krieg mit der Unabhängigkeit des Landes beendeten. Der Krieg war eines der düstersten Kapitel der französischen Kolonialgeschichte.
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Im Berliner Humboldt-Forum eröffnen das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst nach langer Vorlaufzeit die ersten Teile ihrer Sammlungen. Das Publikum wird Zeuge erstaunlicher Verrenkungen.
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Deutschland hat mit der namibischen Regierung über die Anerkennung des Genozids an den Ovaherero und Nama verhandelt. Mit dem Ergebnis sind viele Nachkommen der Opfer unzufrieden.
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Nach jahrelangen Debatten hat Deutschland als erstes Land angekündigt, geraubte Kunstwerke aus dem ehemaligen Königreich Benin an das heutige Nigeria zurückgeben. Einige Beobachter hegen Zweifel, ob die Rückgabe vollständig erfolgen wird.
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In vielen Ländern werden Statuen von Befürwortern der Sklaverei oder des Kolonialismus umgestürzt. Auch Deutschland war eine Kolonialmacht, doch Ehrungen für deren Vertreter haben bislang nur wenige Menschen irritiert.
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Wer Statuen stürzen möchte, sollte unterscheiden zwischen den Personen, die wegen, und jenen, die trotz ihrer reaktionären Ansichten und Taten geehrt werden
Kommentar
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Auch in Deutschland wird nun über Denkmäler diskutiert, die Kolonialismus und Militarismus verherrlichen. Diese Auseinandersetzung ist Teil des Kampfes gegen Rassismus.
Interview
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Die Proteste gegen rassistische Polizeigewalt in Großbritannien haben eine Debatte über die Denkmäler britischer Sklavenhändler und Kolonialisten ausgelöst. Rechtsextreme fühlen sich aufgefordert, diese zu verteidigen.
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Die AfD lud einen für seine kolonialrevisionistischen Äußerungen bekannten Politologen in den Bundestag ein. Doch nicht nur Politiker der rechtsextremen Partei verharmlosen den deutschen Kolonialismus.
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Der Bundestag hat es in der vergangenen Woche abgelehnt, sich bei den Nachfahren der Opfer des Völkermords in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika zu entschuldigen.
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Dem Afrikabeauftragten der Bundesregierung, Günter Nooke, wird vorgeworfen, den deutschen Kolonialismus zu verharmlosen. Ein Gespräch zwischen ihm und Afrikawissenschaftlern endete im Eklat.
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Die bolivianische Soziologin Silvia Rivera Cusicanqui kritisiert die Regierung unter Evo Morales für ihre Inkonsequenz in Sachen Dekolonialisierung.
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