Die Bundesregierung will Georgien zum sicheren Herkunftsland erklären, weil die meisten Asylanträge aus dem Land ohnehin abgelehnt werden. Mannigfaltige Gründe für eine Flucht aus Georgien gibt es dennoch.
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Viele Georgier stellen in Garagen und Kammern Wein her – eine jahrtausendealte Tradition, die auch die islamische und die spätsowjetische Prohibition überlebte.
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Georgien sieht in den chinesischen Plänen für eine neue Seidenstraße eine historische Chance, sich als Verbindungsland zwischen Asien und Europa zu etablieren.
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Seit langem will Georgien der EU beitreten, aber diese ziert sich. Man schätzt in Brüssel die Bedeutung des kleinen Landes als gering ein, doch das ist ein großer Irrtum. Denn Georgien verfügt über unsterbliche Heldinnen und Helden, die der EU überaus nützlich sein könnten. Die »Jungle World« stellt sie vor.
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Die orthodoxe Kirche genießt in Georgien Verfassungsrang und Steuerfreiheit, erhält staatliche Zuschüsse und ist erzkonservativ. Ihren christlich-religiösen Nationalismus trägt sie offen zur Schau.
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Lohnarbeit ist in Georgien nicht sehr weit verbreitet. Was sich anhört wie ein schöner Traum, ist in Wahrheit ein großes Problem. Denn der deregulierte Staat verlässt sich auf die Fähigkeit seiner Bürger zur Subsistenzwirtschaft und schert sich nicht ums Arbeitsrecht.
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Giorgi Maisuradze, Professor für Philosophie und Leiter des Instituts für Sozial- und Kulturforschung an der Staatlichen Ilia-Universität in Tiflis, im Gespräch über die Politisierung der Club- und Musikszene in Tiflis, fehlende linke Kräfte und die Rolle der Orthodoxen Kirche in der Gesellschaft.
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Gvantsa Khonelidze und Ninka Khaindrava sind Mitbegründerinnen und Leiterinnen der feministischen Organisation »Women’s Gaze«. Die Gruppe wurde 2014 gegründet und 2015 als NGO registriert.
Interview
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Die Bolschewiki propagierten die nationale Selbstbestimmung. Dennoch eroberten sie 1921 die sozialdemokratisch geführte georgische Republik – unter der Führung eines Georgiers.
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Die Autorinnen Nana Ekvtimishvili und Tamar Tandaschwili thematisieren in ihren literarischen Debüts Schicksale von Menschen mit Behinderung, Waisenkindern, Frauen und LGBT-Personen. Sie zeigen, dass es in der georgischen Gesellschaft viel aufzuarbeiten gibt und
dass der Weg zu Gleichberechtigung und Gewaltfreiheit noch lang ist.
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Viele Künstlerinnen und Künstler in Tiflis sehen die kommerzielle Werkproduktion kritisch. Sie betrachten ihre Arbeit als Mittel der gesellschaftlichen Veränderung.
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Für Keti Nischaradse war das weibliche Schreiben sowohl Stil als auch literarisches Sujet. Ein Porträt einer vergessenen Autorin, der die junge feministische Literatur viel zu verdanken hat.
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