Artikel über Sexualität

Nein - das wohl stärkste Wort in jeder Sprache der Welt. Ein Model mit einem Kleid von Viktor & Rolf während der Pariser Fashion Week 2019
dschungel Avgi Saketopoulous Buch »Sexuality Beyond Consent« widmet sich des Themas Konsens und der Grenzerfahrung beim Subjekt

Die Möglichkeit des Unkalkulierbaren

Die Psychoanalytikerin Avgi Saketopoulou hat mit »Sexuality Beyond Consent« ein Buch über das vieldiskutierte Thema Konsens geschrieben. In ihm preist und verspricht sie nicht einfach Sicherheit, sondern fragt psychoanalytisch, was eine Grenzerfahrung beim Subjekt ausrichten kann. Von mehr...
Eine junge Frau hält die »Pille danach« in der Hand
Small Talk Teresa Dagulecka, Kollektiv Dzień Po (Tag danach), im Gespräch über klandestine Verhütungshilfe in Polen

»Wir haben uns als vertrauens­würdige Adresse etabliert«

Von Die »Pille danach« ist in Polen rezeptpflichtig, was bedeutet, dass Polinnen kaum Zugang zu dem Notfallverhütungsmittel haben. Termine bei Gynäkologinnen zu bekommen, ist zeitaufwendig, die Beratung gebührenpflichtig, Ärzte im konservativen Polen sind nicht geneigt, das stigmatisierte Verhütungsmittel zu verschreiben. Die »Jungle World« sprach mit Teresa Dagulecka* vom Kollektiv Dzień Po (Tag danach), das über ein informelles Netzwerk die »Pille danach« verteilt. Small Talk Von mehr...
Marquis de Sade
dschungel Inhalt und Rezeption des Werks von Marquis de Sade

Die grausame Lust

Auch heute noch gilt der 1814 verstorbene Schriftsteller Marquis de Sade, der dem Sadismus seinen Namen gab, als Befreier der Sexualität und der Frauen. Die Autorin Ulrike Heider geht in ihrem Buch »Die grausame Lust« diesem Postulat kritisch auf den Grund und berichtet in dem Kapitel »De Sade und die Autoren seiner Zeit« über die Rezeption von de Sade, arbeitet sich durch die Originaltexte und erklärt, was es mit den Libertins auf sich hat. Imprint Von mehr...
Ulrike Heider
dschungel Ulrike Heider, Schriftstellerin, über ihr Buch »Die grausame Lust«

»Die menschliche Sexualität ist grundsätzlich weder gut noch schlecht«

Von Marquis de Sade zur Verhandlungsmoral: In ihrem Buch »Die grausame Lust« erzählt Ulrike Heider die Geschichte des Sadomasochismus ideologiekritisch nach. Im Interview mit der »Jungle World« spricht die Autorin über linke Bewunderer von de Sade, die SM-Subkultur und über die Frage nach der Natur der Sexualität. Interview Von mehr...
Thema In der Pandemie gilt die Sexualität wieder als anrüchig

Liebe in Zeiten der Pandemie

Wenn der Mindestabstand nicht mit dem Begehren vereinbar ist und körperlicher Kontakt nur im eigenen Haushalt stattfinden darf, wird Sexualität wieder anrüchig. In der Coronakrise hat sich die gesellschaftliche Kontrolle über die Sexualität verstärkt. Von mehr...
Corona Kiss
Thema Ein Gespräch mit Elisabeth Schleert, Diplom-Psychologin bei Pro Familia, über Schwangerschaftskonflikte, Stress und Sex im Homeoffice

»Für Sexualität braucht man Zeit und Gelegenheit«

Liebe, Sex und Partnerschaft stehen in der Pandemie zunehmend unter Druck. Wie belastend die Situation ist, hängt auch vom Einkommen der Liebenden ab. Interview Von mehr...
kiss
Thema Liebe und Sexualität respektieren kein Abstandsgebot

Risiko Liebe

Wer nicht in einer monogamen Zweierbeziehung, in der gemeinsamen Wohnung oder mit einem begehrten Menschen zusammenlebt, kam in den vergangenen Monaten schwerlich zum Geschlechtsverkehr. Doch das Bedürfnis nach Liebe und Zärtlichkeit lässt sich nicht eindämmen. Kommentar Von mehr...
Thema Über Polyamorie und Neoliberalismus

Die Liebe und die Logik des Marktes

Die auch unter Linken vieldiskutierte »Polyamorie« sieht vor, dass man mit Wissen und Einverständnis aller Beteiligten mehrere Liebesbeziehungen führen darf. Ist das damit die passende Beziehungsform für den Neoliberalismus? Na, und wenn schon! Von mehr...
Thema Wenn Linke über »Beziehungen« reden

Das Ende der Diplomatie

Warum Linke weder Liebe noch Affären, sondern nur »Beziehungen« kennen. Von mehr...
Thema Anleitung zum politisch korrekten Gender-Verkehr

Von der Phalansterie in den Darkroom

In den Sechzigern und Siebzigern wollten Linke den Sex befreien und meinten dabei meist den der heterosexuellen Männer. In den achtziger Jahren kämpften Feministinnen gegen Porno-Zensur und Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter für Selbstbestimmung. In den Neunzigern folgte die Queer-Bewegung. Heute werden Dildos vom Verbraucherschutz getestet, und an die Stelle der Forderung nach Befreiung und Selbstbestimmung ist der Imperativ sexuellen Selbstmanagements getreten. Eine kleine Geschichte des Verhältnisses der Linken zum Sex. Von mehr...
Thema Laura Mérrit im Gespräch über hängende Schwänze und Sexualkompetenz

»Slow down, pleasure up!«

Laura Méritt betreibt den feministischen Sexshop »Sexklusivitäten«, ist Initiatorin des »Feministischen Porno-Filmpreises Europa« und als Sexberaterin tätig. Die Jungle World hat bei ihr ein paar Ratschläge für Sie eingeholt. Von mehr...
Thema Tipps zur politisch korrekten Selbstoptimierung

Was Dr. Sommer noch nicht wusste

Sex gegen das Patriarchat ist harte Arbeit. Sieben Tipps zur ­politisch korrekten sexuellen Selbstoptimierung. Von mehr...

Dem Leben Schönes schenken

Warum ist heute die Monogamie auch im linken Milieu die gängige Form der Liebesbeziehung? Ist es nicht fortschrittlicher, in puncto Freundschaft und Sexualität einen verantwortungsbewussten Hedonismus zu pflegen? Was an konformistischen und romantischen Beziehungsmodellen abzulehnen ist, warum Eifersucht dumm ist, welche Vorteile das »Fremdgehen« haben kann und wie wir dabei zu besseren Menschen werden, erklärt Oliver Schott Von mehr...