In den frühen zwanziger Jahren erschütterten Serienmorde die Weimarer Republik. In dichter Folge wurden die Taten Carl Großmanns, Karl Denkes und Fritz Haarmanns bekannt. Die Verbrechen wurden damals vor dem Hintergrund beunruhigender Tendenzen wahrgenommen: einem Anstieg der Mordrate in den Jahren 1921 bis 1924, einer Unterfinanzierung der Polizei, wachsender Armut in den Großstädten. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Serienmorden und Demokratiekrise?
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In den Straßen nördlich des Berliner Alexanderplatzes, im sogenannten Scheunenviertel, fand im November 1923 ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung statt. Vor allem in der Grenadierstraße konnte der Mob ungestört wüten. Eine unrühmliche Rolle spielte dabei die Polizei, die die Ausschreitungen zum Teil unterstützte. Die sogenannte »Ostjudendebatte« bereitete dem antisemitischen Pogrom den Boden.
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Am 24. Juni 1922 wurde Walther Rathenau, Reichsaußenminister der Weimarer Republik für die linksliberale Deutsche Demokratische Partei, auf offener Straße erschossen. Das Attentat reihte sich in eine Serie von rechtsextremen Anschlägen ein, die die Weimarer Republik erschütterten. Der Historiker Martin Sabrow erläutert, welche Rolle die rechtsterroristische Organisation Consul dabei spielte, warum die konservative Justiz half, die Hintergründe der Mordserie zu vertuschen, und welche geheimen Pläne für eine deutsche Gegenrevolution dahinter standen.
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Vor 100 Jahren: Kurz nach ihrer Gründung wurde die Weimarer Republik von Rechtsextremen bedroht. Im März 1920 zettelten die Feinde der ersten Republik einen Staatsstreich an. Der Kapp-Putsch scheiterte zwar, doch die Nationalsozialisten profitierten politisch davon.
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