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Lichter gegen das Kriegsrecht. Demonstranten ­fordern in Seoul die Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk-yeol, 8. Dezember
2024/50 Ausland In Südkorea folgt auf das kurzzeitig ausgerufene Kriegsrecht eine Verfassungskrise

Jungle+ Artikel Zweieinhalb Stunden Notstand

Nachdem er kurzzeitig das Kriegsrecht in Südkorea ausrief, bleibt Präsident Yoon Suk-yeol zwar vorerst im Amt, wird aber von seinen Pflichten entbunden. Die Entscheidung seiner Partei, die Befugnisse des Präsidenten auf den Ministerpräsidenten zu übertragen, führt in eine Verfassungskrise.
»Gemeinsam für den Frieden« – und zerbombte Städte. Propagandabanner einer russischen Hilfsorganisation aus dem Jahr 2020
2024/50 Thema Russland fürchtet um die Zukunft seiner Militärbasen in Syrien

Jungle+ Artikel Ende des russischen Luftkriegs

Neun Jahre lang half die russische Armee, den syrischen Diktator Bashar al-Assad an der Macht zu halten. Nach dessen Sturz will die russische Regierung mit den neuen Machthabern, die sie bis vor kurzem als Terroristen bezeichnete, mit dem Ziel verhandeln, die ­russischen Militärbasen in Syrien zu behalten.
Bald auch nach Damaskus? Ein Flugzeug, das abgelehnte Asylbewerber außer Landes bringen soll, Ende September am Hamburger Flughafen
2024/50 Inland Vor allem in der Union hofft man darauf, syrische Flüchtlinge zurückschicken zu können

Jungle+ Artikel Charterflug nach Aleppo

Den parteiübergreifenden Plänen, möglichst schnell wieder nach Syrien abzuschieben, hat Bashar al-Assads Sturz zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch sogleich gab es neue Diskussionen darüber, wie man am besten syrische Flüchtlinge loswerden kann, vor allem in der Union.
Skeptischer Blick. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am 2. Dezember nach zweieinhalb Jahren erstmals wieder den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj besucht
2024/49 Inland Der Bundestagswahlkampf macht wenig Hoffnung für die Ukraine

Jungle+ Artikel Frieden als Kampfbegriff

Der Bundestagswahlkampf verheißt nichts Gutes für die Unterstützung der Ukraine. Die SPD tritt als Friedenspartei an und hofft auf einen Dialog mit dem russischen Präsidenten, den AfD und BSW schon länger fordern. Selbst bei der CDU ist die Forderung nach Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern zuletzt deutlich leiser geworden.
Wandzeichnung aus einer Baracke in Auschwitz-Birkenau, mit der deutschen Inschrift »Immer froh und heiter – bald geht’s weiter«. Fotografiert 1988 für das Erinnerungsprojekt »Memorials Archive«
2024/49 dschungel Auszug aus dem im Ça-ira-Verlag erschienenen Buch »Revisionismus von links. Überlegungen zur Frage des Genozids«

Jungle+ Artikel Revisionismus von links

Als Alain Finkielkrauts Buch »Revisionismus von links« vor über 40 Jahren erschien, stand die Öffentlichkeit noch ganz unter dem Eindruck einer genuin rechten Holocaustleugnung. Wie aber konnte es dazu kommen, dass sich ausgerechnet der linksradikale Verlag La Vieille Taupe (Der alte Maulwurf), der sich ansonsten durch den Vertrieb von situationistischer und antistalinistischer Literatur einen Namen gemacht hatte, zum primären Publikationsort des Revisionismus in Frankreich aufschwingen sollte? Finkielkraut lenkt seine Aufmerksamkeit schon früh auf einen antirassistisch und antikolonialistisch daherkommenden Antizionismus. Seine Kritik richtet sich gegen ein Denken, das wie schon der rechte Revisionismus zuvor, nun allerdings von links, darauf zielt, die präzedenzlose Qualität der »Endlösung der Judenfrage« durch die Rückführung auf Altbekanntes und Allgemeines zu nivellieren.
Die alte Nazisse Ursula Haverbeck, hier im Juni vor Gericht in Hamburg, ist nicht mehr
2024/49 Antifa Welche Bedeutung die jüngst verstorbene Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel für die frühe Umweltbewegung hatte

Jungle+ Artikel Eine braun-grüne Liaison

Ursula Haverbeck-Wetzel ist vor allem als Holocaustleugnerin prominent. Weniger bekannt ist hingegen ihre anthroposophische Gesinnung und die Biographie ihres Ehemanns, Werner Georg Haverbeck. Beide spielten eine entscheidende Rolle in der frühen Friedens- und Umwelt­bewegung.