Ausgabe 15

#15 Arbeit am Mythos

Mythos Geschichtspolitik im Ukraine-Krieg

Kampf um die Deutungshoheit. Die russische Kriegspropaganda rekurriert auf den Zweiten Weltkrieg, um den Angriff auf die Ukraine als Operation zur Entnazifizierung darzustellen. In der Ukraine führt der Krieg zu einem erinnerungspolitischen Wandel: Statt die nationalistischen Motive zu bedienen, die sich während und nach der Maidan-Revolte verstärkten, greift die Regierung in ihrer Rhetorik stärker auf die sowjetische Vergangenheit zurück und macht Russland die Deutungshoheit über diese streitig. Alles dazu und über die sozialistischen Traditionen in der ukrainischen Geschichte vor dem Stalinismus ni dieser Ausgabe.

Im dschungel läuft:

Nichts als die Freiheit. François Ozon hat Emmanuèle Bern­heims Roman »Alles ist gut­gegangen« verfilmt.

 

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