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Demonstration von Mitarbeiter:innen der Krankenhäuser der Charite und Vivantes in Berlin, 6. März
2025/11 Anja Voigt, Intensivpflegerin und Mitglied von Verdi, im Gespräch über den Arbeitskampf an Berliner Krankenhäusern

»Die Streikbereitschaft nimmt bundesweit zu«

Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen kam es am Donnerstag und Freitag vergangener Woche erneut zu Warnstreiks. Ihnen angeschlossen hatte sich unter anderem das nichtmedizinische Personal der Berliner Charité und der landeseigenen Klinikgruppe Vivantes. Die »Jungle World« sprach mit Anja Voigt, Intensivpflegerin bei Vivantes und Mitglied der Bundestarifkommission von Verdi.
Für einen universellen Feminismus
2025/10 Theresa Serber, Feminism Unlimited, im Gespräch über antisemitismuskritischen Feminismus und den Protest am 8. März

»Natürlich gab’s ›hate‹ gegen uns«

Das Bündnis Feminism Unlimited ruft zum zweiten Mal zu einer feministischen Demonstration am 8. März, dem internationalen Frauentag, auf – diesmal nicht nur in Berlin, sondern in verschiedenen Städten, darunter Wien und Regensburg. Die »Jungle World« sprach mit Theresa Serber von Feminism Unlimited über die Notwendigkeit eines feministischen Bündnisses, das sich gegen patriarchale Gewalt, rechten Anti­feminismus und LGBT-Feindlichkeit stellt und dabei entschieden gegen Antisemitismus eintritt.
»Wir brennen für euch!« Solidaritätsaktion mit dem Autonomen Zentrum »Kim Hubert« in Salzwedel
2025/09 Das Autonome Zentrum »Kim Hubert« in Salzwedel im Gespräch über den ­jüngsten rechten Angriff

»Zwei der Täter haben sich bei uns gemeldet«

In Salzwedel im nördlichen Sachsen-Anhalt griffen fünf Männer in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar das Autonome Zentrum »Kim Hubert« an. Die »Jungle World« sprach mit einer Sprecherin des AZ über den Angriff und die Reaktionen darauf.
M23-Milizionäre bei der Einnahme der Stadt Bukavu am 16. Februar
2025/08 Ursula Langkamp, Welthungerhilfe, im Gespräch über die Lage der Flüchtlinge im Ostkongo

»Niemand weiß, ob sich der Konflikt ausweitet«

Ende Januar hat die Miliz M23 die Millionenstadt Goma erobert, die Hauptstadt der Region Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Am Wochenende hat die Miliz auch noch Bukavu eingenommen, die Hauptstadt von Süd-Kivu. Die »Jungle World« sprach mit Ursula Langkamp, der Direktorin der Welt­hungerhilfe in Kongo, über die Lage an Ort und Stelle.
Hudhaifa Al-Mashhadani
2025/06 Hudhaifa al-Mashhadany, Leiter einer arabischen Sprachschule in Neukölln, im Gespräch über Bedrohungen durch Hamas-Unterstützer

»Ich bin auf der Feindesliste der Hamas«

Hudhaifa al-Mashhadany leitet die arabische Sprachschule Ibn Khaldun im Berliner Bezirk Neukölln. Mitte Januar hinterließen mutmaßliche Hamas-Sympathisanten Drohungen gegen ihn an der ­Fassade der Schule. Seine Schule gibt derzeit rund 700 Kindern Arabisch­unterricht und ist eine der wenigen nichtreligiösen Angebote dieser Art in Neukölln. Die »Jungle World« sprach mit al-Mashhadany über die Bedrohungen.
Hat das erste israelische Restaurant Freiburgs eröffnet: der syrische Kurde Billal Aloge
2025/05 Billal Aloge, syrisch-kurdischer Gastronom, im Gespräch über sein neues israelisches Restaurant in Freiburg

»Die erste Veranstaltung fand unter Polizeischutz statt«

Vor fast einem Jahr brach ein Shitstorm über das syrisch-kurdische Restaurant »Damaskos« in Freiburg herein, weil es ein israelisches Gericht angeboten hatte. Trotz der Bedrohungen und Boykottaufrufe gab der Betreiber Billal Aloge nicht auf. Im Gegenteil: Er hat nun mit dem »Jaffa« das erste israelische Restaurant Freiburgs eröffnet. Die »Jungle World« hat mit Aloge über sein neues Lokal gesprochen.
Die Berliner SPD überreicht zwei neuen Mitgliedern ihr Parteibuch. SPD-Fraktionschef Raed Saleh (l-r), Sebastian Schlüsselburg, die Co-Landesvorsitzende Nicola Böcker-Giannini, Oliver Nöll und Co-Landeschef Martin Hikel.
2025/04 Sebastian Schlüsselburg, Politiker, im Gespräch über seinen Austritt aus der Linkspartei und den Eintritt in die SPD

»Die Linkspartei hat sich von mir wegentwickelt«

Im November traten mehrere Berliner Linkspartei-Politiker aus der Partei aus, darunter der frühere ­Kultursenator Klaus Lederer. Sie protestierten damit gegen den Einfluss von antizionistischen Gruppen im Berliner Landesverband. Nun sind einige von ihnen der SPD beigetreten. Die »Jungle World« sprach mit Sebastian Schlüsselburg, der dem Berliner Abgeordnetenhaus angehört.
Die nach dem Antisemiten Heinrich von Treitschke benannte Straße im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf
2025/03 Daniel Eliasson, Die Grünen im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, im Gespräch über die Umbenennung der Treitschkestraße

»Geprägt durch die Stahlhelm-CDU«

Im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat die CDU bis zuletzt versucht, die bereits beschlossene Umbenennung der Treitschkestraße noch zu verhindern. Heinrich von Treitschke (1834–1896) gilt als einer der Begründer des modernen deutschen Antisemitismus. Die »Jungle World« sprach mit Daniel Eliasson, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung.
Birgit und Horst Lohmeyer
2025/02 Birgit Lohmeyer aus Jamel im Gespräch über die dörfliche Neonazi-Szene

»Wir haben die ganze Nacht durchgewacht«

Im kleinen mecklenburgischen Dorf Jamel wohnen zahlreiche Rechtsextreme. Dort organisieren Birgit und Horst Lohmeyer seit 2007 das Festival »Jamel rockt den Förster«, um der politischen und kulturellen Dominanz Rechtsextremer in der Region entgegenzuwirken. In der Silvesternacht wurde das Ehepaar von Neonazis bedroht. Die »Jungle World« sprach mit Birgit Lohmeyer über den Vorfall und die Lage in Jamel.
APPD-Button mit dem Spruch "Arbeit ist Scheiße!"
2025/01 Jan von der APPD im Gespräch über das Programm der »Partei des Pöbels und der Sozialschmarotzer«

»Wir sagen: Scheiß drauf!«

1981 gründeten zwei junge Punks in Hannover die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands. Heutzutage hat sie eigenen Angaben zufolge mehrere Hundert Mitglieder und tritt gelegentlich bei Kommunalwahlen an. Die »Jungle World« sprach mit Jan, dem Ersten Beisitzenden im Bundesvorstand der APPD über das Programm der »Partei des Pöbels und der Sozialschmarotzer«.
Über den Krimmler Tauern in den Alpen nach Italien. Vom Verein Alpine Peace Crossing organiserte Gedenkwanderung im Jahr 2021
2024/51 Vertreter:innen des Vereins Alpine Peace Crossing im Gespräch über die Flucht europäischer Juden 1947

»Sie wollten nach Israel«

Der »Verein für aktive Gedenk- und Erinnerungskultur – Alpine Peace Crossing« (APC) erinnert an einen wenig bekannten Teil der Nachkriegsgeschichte, als zahlreiche europäische Juden versuchten, nach Israel zu fliehen. Die »Jungle World« sprach mit Matthias Schreckeis, Eva Bammer, Jakob Gruber und Nadine Tauchner von APC über dessen Arbeit.
Die Bezahlkarte »bedeutet eine soziale Exklusion von geflüchteten Menschen«. Demonstration gegen die Bezahlkarte in Hamburg, 10.8.2024
2024/50 Emily Barnickel, Flüchtlingsrat Berlin, im Gespräch über die Einführung der Bezahlkarte

»Ohne Bargeld sind Flüchtlinge im Nachteil«

Der Senat hat sich geeinigt: Die Bezahlkarte für Flüchtlinge soll nun auch in Berlin eingeführt werden. Zukünftig sollen Asylbewerber über diese Karte staatliche Leistungen erhalten. Mit der Karte können sie in Geschäften bezahlen, aber nur maximal 50 Euro Bargeld pro Monat abheben. Zunächst gilt diese Regel für ein halbes Jahr, dann soll das Konzept überprüft werden. Die »Jungle World« sprach mit Emily Barnickel vom Flüchtlingsrat Berlin über die Lage von Flüchtlingen in Berlin.
Rosa Jellinek hinter einem Mikrofon
2024/49 Rosa Jellinek, politische Bildnerin und queere Jüdin, im Gespräch über Hamas-Anhängerinnen auf angeblich feministischen Demos

»Alle Themen werden vereinnahmt«

Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung der ­Gewalt an Frauen. Weltweit wird gegen Femizide, Misshandlungen und Vergewaltigungen protestiert. In Berlin aber setzte eine als ­feministisch angekündigte Demonstration ein anderes Thema – die Sympathie für die Terrororganisation Hamas. Die »Jungle World« sprach darüber mit Rosa Jellinek, die sich als queere Jüdin gegen Antisemitismus in der LGBT-Szene einsetzt.
Viele fordern die Streichung des §218
2024/48 Nicola Völckel, Leiterin einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt, im Gespräch über die Legalisierung von Abtreibungen

»Es wird für längere Zeit keine zweite Chance geben«

Abtreibungen sind in Deutschland nach dem Paragraphen 218 des Strafgesetzbuchs verboten. In den ersten zwölf Wochen bleibt sie jedoch straffrei, wenn die Schwangere eine Beratung wahrnimmt und eine Wartefrist einhält. Nun haben Abgeordnete der SPD, Grüne und Linkspartei einen Gesetzentwurf im Bundestag zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen vorgelegt. Die »Jungle World« sprach mit Nicola Völckel, die in Essen eine Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) leitet.