Der Berliner Kulturbetrieb streitet um die »Antisemitismusklausel«, die der Senat vor kurzem in Förderanträge eingefügt hat. Dabei stellt sich eher die Frage, ob die Maßnahme überhaupt nennenswerte Folgen haben wird.
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Zwei Entschließungsanträge im Bundestag empfehlen, dem zunehmenden Antisemitismus in Deutschland durch Entzug staatlicher Förderungen zu begegnen. Auf Abgeordnete der Grünen und der SPD wird seitdem Druck ausgeübt.
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Es liegt in der Verantwortung westlicher Aktivisten zu wissen, wen und was sie unterstützen, und sich offen und entschieden von Programmen und Regimes zu distanzieren, die auf Gewalt und Unterdrückung basieren. Warum gelingt das, wenn es um barbarische Organisationen wie den »Islamischen Staat« oder Boko Haram geht, nicht aber im Fall der Hamas? Eine Abrechnung mit den schockierenden Reaktionen der globalen Linken auf das Massaker vom 7. Oktober.
Essay
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Von der Verdrängung über die Zeugenschaft, Dokumentation und Aufarbeitung zur Instrumentalisierung, Ritualisierung und Historisierung. Ahlrich Meyer, emeritierter Professor für Politische Theorien und Politische Ideengeschichte, spricht über die verschiedenen Phasen der Aufarbeitung des Holocaust. Und darüber, was die Holocaustforschung vergessenen Pionieren wie dem Trotzkisten David Rousset zu verdanken hat.
Interview
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Klimaproteste, Sexismus, Antisemitismus – das sind zwangsläufig die Themen im politischen Jahresrückblick auf das Treiben deutscher Fußball-Fankurven 2023. Für einige Fangruppen war der Überfall der Hamas und assoziierter Terrorgruppen auf Israel ein einschneidendes Ereignis, manche waren immerhin zuvor bereits gegen Antisemitismus aktiv geworden.
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Der Gaza-Krieg sorgt für Konflikte in der Berliner Punk- und Hardcore-Szene. Nachdem Israel auf Konzerten wiederholt dämonisiert worden war, gründete sich eine Gruppe, die sich klar und unzweideutig gegen Antisemitismus wendet.
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Der Berliner Senat hat dem Kulturzentrum Oyoun im Bezirk Neukölln nach einer Veranstaltung eines »israelkritischen« Vereins die Förderung entzogen. Unterdessen hat das in der Nähe liegende Café K-Fetisch offenbar seine bislang israelsolidarische Haltung aufgegeben.
Reportage
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Die »Cancel Culture« ist zurück. Die Klage, die einst von Rechten ins Feld geführt wurde, ist derzeit bei Teilen der Linken beliebt, die ihr Recht auf Israelkritik bedroht wähnen.
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Das Wort des Jahres 2023 ist »Krisenmodus«. Es spiegelt die multiplen Krisen, die aus der kapitalistischen Ökonomie resultieren. Auf Platz zwei der Liste liegt Antisemitismus.
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Jüdische Studierende beklagen zunehmende antisemitische Hetze. Die Gewerkschaften positionieren sich klar an der Seite Israels – und werden deshalb von linken Antizionist:innen attackiert.
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Der Sejm-Abgeordnete Grzegorz Braun nahm während einer Chanukka-Feier im polnischen Parlament einen Feuerlöscher in die Hand, löschte die soeben anlässlich des achttägigen jüdischen Lichterfests entzündeten Kerzen eines Leuchters und griff zudem eine Frau mit dem Pulverstrahl an. Der Vorsitzender der monarchistischen und rechtsextremen Konfederacja Korony Polskiej (Konföderation der polnischen Krone) erhielt für seine Tat viel Zuspruch anderer Antisemiten.
Porträt
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Das Massaker am 7. Oktober ist zur Zerreißprobe für feministische Bewegungen geworden. Einige feministische Gruppen in Deutschland bewerten die antisemitischen Grausamkeiten der Hamas als Akte legitimen Widerstands.
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