In der deutschen Hauptstadt trafen sich Vertreter der demokratischen russischen Opposition und verurteilten in einer gemeinsamen Erklärung den Krieg gegen die Ukraine. Organisieren kann sich die Opposition nur noch im Exil; trotz der beschworenen Einigkeit ist sie zersplittert.
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Der Migrantifa Berlin wird vorgeworfen, die Neuköllner Integrations-beauftragte Güner Balcı in einer Videobotschaft bedroht zu haben. Eine direkte Bedrohung lässt sich aus dieser jedoch nicht ableiten. Fragwürdig ist hingegen das Gemeinschaftsbedürfnis der Migrantifa.
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Die relativ hohe Wahlbeteiligung von Gegner:innen des Berliner Klimaentscheids war bemerkenswert, insbesondere in den östlichen Randbezirken. Der Volksentscheid ist an Abstiegsängsten einer Mittelschicht gescheitert, die fürchtet, dass Klimaschutz zu ihren Lasten gehen würde.
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Nachdem antisemitische Parolen bei einer Demonstration der Gruppe Samidoun gerufen wurden, fordern manche Politiker ein Verbot. Ende März hat eine israelische NGO einen Bericht veröffentlicht, dem zufolge die Gruppe Verbindungen zum iranischen Regime pflegt.
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Dem Hamburger Stadtmagazin »Hinz & Kunzt« zufolge vertreibt die Polizei seit einiger Zeit bettelnde Menschen aus der Innenstadt. In vielen deutschen Städten ist Betteln nur eingeschränkt erlaubt.
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Der nächste Regierende Bürgermeister von Berlin wird wahrscheinlich Kai Wegner heißen. Der CDU-Politiker verfolgt eine simple Methode: Wer für nichts steht, bietet keine Angriffsfläche.
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Subkulturelle Orte – davon hat Berlin eine ganze Menge. Diesen Orten widmet sich der Band »Places«, für den Tine Fetz Zeichnungen angefertigt und Daniel Schneider die Texte geschrieben hat – auch über Orte, die es in Berlin nicht mehr gibt.
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Eine Fortsetzung der rot-grün-roten Koalition in Berlin wird es wohl nicht geben. Die SPD will stattdessen künftig mit der CDU regieren, bei der sie mehr inhaltliche Übereinstimmungen sieht.
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Die CDU hat SPD und Grüne zu ersten Sondierungsgesprächen eingeladen. In einer Kreuzberger Kneipe scheint es hingegen wenig zu interessieren, wer da letztlich mit wem sondiert.
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In jüngsten Prognosen zur Wahl in Berlin liegt die CDU bei 23 Prozent der Stimmen. Demnach könnte sie zum ersten Mal seit 2001 wieder stärkste Kraft werden. Im Wahlkampf bedient sie vor allem konservative Kulturkampfthemen.
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Der Ostberliner Bezirk Lichtenberg war in der Zeit der Wiedervereinigung ein Zentrum rechtsextremer Gewalt. Antifaschistische Aktionen – und die Gentrifizierung – verdrängten die Neonazis in den folgenden Jahren langsam aus dem Kiez.
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Die städtebaulichen Konflikte um die Berliner Innenstadt zeigen: Dem Trend zur Rekonstruktion liegen nicht nur konservative Gesellschaftsbilder zugrunde, sondern auch Geschäftsinteressen.
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Bei den Berliner Wiederholungswahlen im Februar wollen Grüne und Linkspartei vom Enteignungsvolksentscheid profitieren, dessen Umsetzung sie in der Regierung nur halbherzig betreiben.
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In besetzten Häusern und verlassenen Läden der ehemaligen Mauerstadt entstand in den neunziger Jahren eine Clubkultur, die nicht nur ungeheuer aufregend, sondern offensichtlich Teil von etwas ganz Großem war. Der Fotoband »Berlin Possibility. Rave in Ruinen: Clubkultur 1991–2000« des Fotografen Christian Brox zeigt Berlin im Ausnahmezustand, als Abenteuerspielplatz einer Generation von Glückspilzen. Der Musikjournalist Anton Waldt beschreibt das Entstehen der Berliner Technoszene vor einer dystopischen Stadtlandschaft und geht der Frage nach, wohin das alles geführt hat.
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