In Kenia säubern Content-Moderatoren für einen Stundenlohn von zwei Euro soziale Medien von traumatisierenden Gewaltdarstellungen. Gegen den Widerstand von Facebook und seinem Outsourcing-Partner beschlossen sie nun die Gründung einer Gewerkschaft.
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Mit dem neuerlichen hohen Bußgeld der irischen Datenschutzbehörde hat Meta in Europa binnen eineinhalb Jahren eine Milliarde Euro an Strafzahlungen auferlegt bekommen. Schwerer dürfte für den Konzern allerdings wiegen, dass sein Geschäftsmodell in Frage steht.
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Im Streit mit der australischen Regierung um Nutzungsgebühren hat Facebook neben Nachrichtenseiten auch Gesundheitsbehörden blockiert und die Verbreitung von »fake news« erleichtert.
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Die Monopolisierung der IT-Industrie führt zu einer beispiellosen Konzentration von Macht und Reichtum. Eine ernsthafte Konkurrenz ist nur der chinesische Staatskapitalismus.
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Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus drohen den Internetkonzernen Amazon, Apple, Facebook und Google mit einer kartellrechtlichen Zerschlagung. Die Konzerne reagieren gelassen.
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Monika Schwarz-Friesel ist Antisemitismusforscherin und Kognitionswissenschaftlerin an der TU Berlin. Von 2014 bis 2018 war sie Leiterin des DFG-Forschungsprojekts »Antisemitismen im World Wide Web«. Im Juli stellte sie die Langzeitstudie »Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses« vor.
Interview
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Soziale Medien behaupten, ihren Nutzern die Kommunikation mit Freunden so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten. Viele werden von der Angst, etwas zu verpassen (dem Urban Dictionary zufolge »Fomo«), in die Abhängigkeit getrieben.
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Mit einer Copyright-Reform will die EU die Zirkulation von Inhalten im Internet strenger regulieren. Der Einsatz von Upload-Filtern und das Leistungsschutzrecht für Verlage werden als weiterer Schritt in Richtung einer restriktiven Netzpolitik kritisiert.
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Das vietnamesische Parlament will ein Netzsicherheitsgesetz beschließen, das die Löschung unliebsamer Inhalte forciert. Große Internetunternehmen wie Facebook und Google scheinen bei der Zensur mit der Regierung zu kooperieren, um ihren Marktzugang nicht zu gefährden.
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Die europäische Datenschutzverordnung soll durch die E-Privacy-Richtlinie ergänzt werden. Vor allem Werbewirtschaft und Medienkonzerne sehen dadurch ihre Geschäftsmodelle bedroht.
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Bisher war die außerparlamentarische Linke kaum mit eigenen Positionen an Debatten über Datenschutz beteiligt. Das sollte sich ändern, denn Daten sind die Währung des digitalen Kapitalismus und Systemkritik ist nötig.
Kommentar
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Der Datenkapitalismus profitiert vom Unwissen der Netznutzerinnen und -nutzer über die Mechanismen der digitalen Ökonomie. Sanktionen gegen die IT-Konzerne können helfen, doch die Förderung von digitaler Kompetenz ist langfristig wichtiger, meint Netzaktivist und Journalist Markus Beckedahl von Netzpolitik.org
Interview
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Dienstleistungen der besonderen Art bietet die zwielichtige Firma Cambridge Analytica, die bei Donald Trumps Wahl zum Präsidenten eine Rolle spielte. Auch die EU-Austrittskampagne des heutigen britischen Außenministers Boris Johnson gerät in Erklärungsnot.
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