Das Wahlgericht in Guatemala hat ein politisches Betätigungsverbot für die Partei Semilla des kürzlich zum Präsidenten gewählten Bernardo Arévalo verhängt. Damit würde die demokratische Machtübergabe verhindert, kritisieren Protestierende, die seit mehreren Tagen die Straßen blockieren.
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Bei der Präsidentschaftswahl in Guatemala am 25. Juni holten zwei sozialdemokratische Kandidaten die meisten Stimmen, nachdem Umfragen noch kurz zuvor rechte Parteien und auch eine rechtsextreme Kandidatin ganz vorne gesehen hatten. Das Verfassungsgericht hat allerdings am Samstag nach Beschwerden rechter Parteien verfügt, dass das amtliche Ergebnis der Wahlen noch nicht veröffentlicht werden darf, und eine Prüfung innerhalb von fünf Tagen angeordnet. Der im Exil lebende ehemalige Menschenrechtsanwalt und Politiker Jordán Rodas über den überraschenden ersten Wahlausgang.
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In Guatemala hat die Justiz kurz vor den Präsidentschaftswahlen im Juni Entscheidungen getroffen, die die Opposition schwächen. Eine für ihre kritische Berichterstattung bekannte Zeitung wird von der Staatsanwaltschaft verfolgt, das Wahlgericht hat mehrere Kandidaten von der Präsidentschaftswahl ausgeschlossen.
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In Guatemala hat es erneut Proteste gegen Korruption und die institutionelle Krise gegeben. Unter der Regierung von Präsident Alejandro Giammattei leben insbesondere Journalisten gefährlich.
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Vier Jahre lang hatten die korrupten Führungsschichten in Zentralamerika von der US-Regierung kaum etwas zu befürchten. Das könnte sich unter Joe Biden ändern. Korruptionsbekämpfung soll wieder auf dem politischen Programm stehen.
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Tausende Migranten aus Honduras wurden kürzlich beim Grenzübertritt nach Guatemala von guatemaltekischen Polizisten und Soldaten brutal an der Weiterreise gehindert. Diese Szenen könnten sich bald wiederholen, denn Mexiko, Guatemala und die USA haben angekündigt, Flüchtlingstrecks nicht passieren zu lassen.
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Der neue Präsident Guatemalas steht für Law-and-Order, dabei war er selbst schon im Knast. Alejandro Giammattei lehnt Abtreibung ab, die Todesstrafe will er wieder einführen.
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Für die Stichwahl zur Präsidentschaft Guatemalas haben sich zwei Kandidaten aus der korrupten politischen Führungsschicht qualifiziert. Thelma Cabrera, eine Kandidatin der Indigenen und Kleinbauern, errang einen Achtungserfolg.
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Eine Sozialdemokratin – das klingt zunächst nicht so schlecht, wenn man sich ansieht, wer in den meisten anderen Ländern Lateinamerikas derzeit regiert. Noch regiert sie aber nicht.
Acatenango ist eine der acht traditionellen Anbauregionen für Kaffee in Guatemala. Dort macht den Kaffeebauern nicht nur der Kaffeepilz
zu schaffen, der für sinkende Erträge gesorgt hat, sondern auch der Klimawandel und der niedrige Börsenpreis für Kaffee.
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Seit 2007 ermittelt die UN-Kommission CICIG gegen Straflosigkeit und Korruption in Guatemala. Doch die Regierung von Jimmy Morales hat ihr Mandat nun vorzeitig beendet.
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In Guatemala gibt es zahlreiche geheime Massengräber, meistens stammen sie aus dem Bürgerkrieg (1960-1996), dem rund 200 000 Menschen zum Opfer fielen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung für forensische Anthropologie (FAFG) exhumieren und identifizieren die Toten und verschaffen vielen Angehörigen der Opfer nach Jahren endlich Gewissheit über deren Verbleib.
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Die ehemalige stellvertretende Präsidentin Guatemalas, Roxana Baldetti, wurde in ihrem ersten Korruptionsprozess verurteilt. Doch die systematische Bereicherung durchzieht ganz Guatemala. Die »Allianz der Korrupten« droht, das Land zu übernehmen.
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In Guatemala demonstrieren Tausende Menschen gegen den Versuch der Regierung, Strafermittlungen gegen korrupte Politiker und Unternehmer zu behindern. Manche sprechen gar von einem Putsch der Regierung gegen die Verfassung.
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