Artikel über Kolonialgeschichte

Toma Muteba Luntumbue
Interview Toma Luntumbue, Kunsthistoriker, im Gespräch über die Wiedereröffnung des Afrika-Museums Tervuren bei Brüssel

»Tervuren ist kein Sonderfall«

Toma Muteba Luntumbue ist Professor für Kunstgeschichte an der Brüsseler École de recherche graphique/École supérieure des arts und freiberuflicher Kurator. Luntumbue wurde 1962 in Kinshasa geboren, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo (RDC). Als Künstler schafft Luntumbue Installationen, Videos, Skulpturen und Zeichnungen, in denen es oft um konstruierte Identitäten geht und den Wandel, dem diese unterliegen. 2017 war Luntumbue künstlerischer Direktor der fünften Biennale von Lubumbashi. Interview Von mehr...
Neukaledonien
Ausland Die Mehrheit der Bevölkerung Neukaledoniens hat gegen die Unabhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich gestimmt

Abstimmen bis zum Umfallen

Im westpazifischen Archipel Neukaledonien hat die Mehrheit der Bevölkerung in einem Referendum gegen die Unabhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich gestimmt. Die Nachfahren der autochthonen Bevölkerung sind allerdings mehrheitlich dafür. Von mehr...
Uruanaani Scara Matundu, Herero
Inland Deutschland steht in den USA wegen des Genozids an den Ovaherero und Nama vor Gericht

Völkermord vor Gericht

110 Jahre nach dem Genozid an den Ovaherero und Nama wird weiter über den Umgang mit der deutschen Verantwortung gestritten. Vor einem New Yorker Bezirksgericht ist Deutschland angeklagt, doch die Bundesrepublik betrachtet die Klage als unzulässig. Von mehr...
Hotspot Small Talk mit Tahir Della von der »Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland« über die Umbenennung der Berliner Mohrenstraße

»Nach Deutschland verschleppt«

Am Mittwoch vergangener Woche wurde in der Berliner Mohrenstraße, kurz M-Straße, ein Fest gefeiert, mit dem eine Änderung des kolonialrassistischen Straßennamens gefordert wurde. Die Jungle World hat mit Tahir Della gesprochen. Er ist Vorstandsmitglied der »Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland« und hat das Fest mitorganisiert. Small Talk Von mehr...
Gegen Deutschland hilft nur ein Gericht
Inland Deutschland ignoriert die Klage von Herero und Nama vor einem US-Gericht

Gegen Deutschland hilft nur ein Gericht

Vertreter der Herero und Nama haben Deutschland vor einem US-amerikanischen Gericht wegen des Genozids in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika verklagt. Vertreter der Bundesrepublik blieben dem Termin fern. Für Juli ist ein weiterer angesetzt. Von mehr...
Disko Eine Kritik der deutschen Erinnerungskultur

German Gedenken

Die Ritualisierung des Gedenkens an die der Shoah dient der »Heilung des Patienten«, nicht dem Gedenken an die Opfer. Ein Beweis dafür waren zuletzt die Reaktionen des politischen Establishments auf die Rede von Björn Höcke in Dresden. Von mehr...
»Die Folterung des Cuauhtémoc« von Leandro Izaguirre
dschungel Kritik an kolonialen Motiven in der Werbung

Das Bier der anderen

Dass die Verbrechen der europäischen Kolonialgeschichte immer noch verharmlost werden, zeigt sich auch in der Produktwerbung. Drei Beispiele aus Österreich. Von mehr...
Small Talk Smalltalk

»Zuschlag für den Genozid«

In der vergangenen Woche reichten Vertreter der Herero und Nama aus Namibia an einem New Yorker Gericht eine Sammelklage gegen Deutschland ein. Sie verlangen unter anderem die Einrichtung eines Entschädigungsfonds wegen des Anfang des 20.Jahrhunderts von deutschen Truppen in dem Land begangenen Genozids. Ruprecht Polenz (CDU), der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die deutsche Kolonialgeschichte in Namibia, lehnte daraufhin eine »persönliche Geldentschädigung an Nachfahren früherer Opfer« ab –eine solche fordern Herero und Nama allerdings gar nicht. Der Historiker Christian Kopp von der Organisation »Berlin Postkolonial« hat mit der Jungle World über die Angelegenheit gesprochen. Von mehr...
Das zweifelhafte geschichtspolitische Konzept des Berliner Humboldt-Forums
dschungel Das zweifelhafte geschichtspolitische Konzept des Berliner Humboldt-Forums

Ein Museum erklärt die Welt

Das vielkritisierte Humboldt-Forum im künftigen Berliner Stadtschloss setzt auf Dekolonisierung. Doch Zweifel sind angebracht. Von mehr...
Interview Jephta Nguherimo im Gespräch über die Verhandlungen zwischen Deutschland und Namibia zum Völkermord an den Herero und Nama

»Wir brauchen eine ehrliche Anerkennung des Völkermords«

Jephta Nguherimo lebt in Washington, D.C., und ist Mitbegründer des Ovaherero/Mbanderu and Nama Genocide Institute (ONGI) in den USA. Er beteiligte sich an der Organisation der ersten transnationalen Konferenz zum deutschen Völkermord an den Ovaherero und Nama mit dem Titel »Restorative Justice after Genocide«, die Mitte Oktober in Berlin stattfand. Mit der "Jungle World" sprach er über die Verhandlungen zwischen Deutschland und Namibia zum Völkermord an den Herero und Nama. Von mehr...