Beiträge zu Lateinamerika

Die Aussichten auf Asyl werden immer schlechter. Geflüchtete in Ciudad Juárez vor der US-Sperranlage an der Grenze
2024/24 Reportage 2023 starben 40 Flüchtlinge beim Brand in einem mexikanischen Abschiebegefängnis, die Aufarbeitung verläuft schleppend

Jungle+ Artikel Weil es kein Wasser gab

Am 27. März 2023 erstickten 40 Geflüchtete bei einem Brand im Abschiebegefängnis der mexikanischen Grenzmetropole Ciudad Juárez. Ihre Bewacher:innen hatten sich geweigert, die Sammelzelle zu öffnen. Aktivist:innen gedenken der Opfer, doch in der Stadt hat sich die Stimmung gegen Migrant:innen gewendet und die staatlichen Ermittlungen verlaufen schleppend.
Hauptsache Hamas. Das Kunstmuseum São Paulo (MASP) sammelte Spenden für Palästinenser, während davor Demonstranten ein Embargo gegen Israel forderten, 24. Februar
2024/10 Ausland Brasiliens Präsident Lula da Silva vergleicht Israels Kriegsführung mit dem Holocaust

Lula und die Latino-Linke gegen Israel

Brasiliens Präsident Lula da Silva bemüht Holocaust-Vergleiche, um Israels Vorgehen im Gaza-Streifen zu kritisieren, und bekommt dabei Zuspruch von seinen linken Amtskollegen in Bolivien, Chile, Venezuela und Kolumbien. Derweil wird der Antisemitismus in Lateinamerika immer virulenter.
EZLN-Guerrilleros an einer Straße im Urwald von Chiapas
2024/01 Small Talk Mirjana Jandik, Redakteurin des Magazins »Ila«, im Gespräch über finanzielle Probleme bei dem Blatt

»Ein digitales Archiv zu linken Bewegungen in Lateinamerika aufbauen«

Bereits seit fast 50 Jahren berichtet die Informationsstelle Lateinamerika e. V. (Ila) in der vom Verein herausgegebenen Zeitschrift Ila aus einer bewegungsnahen, globalisierungskritischen Perspektive über die politischen Entwicklungen in Lateinamerika. Derzeit steht sie vor finanziellen Problemen. Die »Jungle World« sprach mit der Redakteurin Mirjana Jandik darüber.
Protest gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen in San José, Costa Rica
2022/10 Thema Immer mehr lateinamerikanische Länder haben linke Regierungen

Linkswende light

In Lateinamerika kommen wieder mehr linke Regierungen ins Amt. Besonders jungen Menschen ist klar geworden: Die Demokratisierung der Region bedeutete keine Veränderung der Eigentumsverhältnisse. Doch anders als vor 20 Jahren geht der Erfolg der linken Parteien nicht mit einem wirtschaftlichen Aufschwung einher.
Collage
2021/24 dschungel Abdruck aus: "Für eine alternative Moderne. Studien zu Krise, Kultur und Mestizaje"

Jungle+ Artikel Die andere kritische Theorie

Sein Interesse für das Denken Martin Heideggers hatte den in Ecuador geborenen Theoretiker Bolívar Echeverría zunächst nach Freiburg geführt. In Berlin wurde er ein Mitstreiter von Rudi Dutschke. Bolívar Echeverrías Werk verbindet kritische Gesellschaftstheorien Europas und Lateinamerikas.
2019/48 Thema Die linken Regierungen Lateinamerikas haben sich selbst demontiert

Der Fluch des Reformismus

Die Proteste in Lateinamerika richten sich gegen Regierungen, die es versäumt haben, auf soziale Probleme zu reagieren und die Armut zu bekämpfen. Das gilt auch für linke Regierungen, denen einmal viel Hoffnung galt.