Die sogenannte Generation Z alarmiert wegen ihres Eigensinns die Arbeitgeber. Wenn ihr vorgeworfen wird, keinen Bock mehr auf Arbeit zu haben, weckt das in unserer Kolumnistin klammheimliche Freude. Wobei die Ablehnung, sich zu Tode zu schuften, wahrscheinlich weniger Zeichen eines gelebten Antikapitalismus ist, als vielmehr darauf zurückzuführen, dass die Versprechungen von Wohlstand durch Arbeit keinen Glauben mehr finden.
Kolumne »Schicht im Schacht«
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Die anarchosyndikalistische Gewerkschaft Związek Syndykalistów Polski unterstützt Angestellte beim Kampf gegen Lohnraub und miese Arbeitsbedingungen – derzeit zum Beispiel bei Żabka, einer nationalen Kette von Lebensmittelläden.
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Immer wieder wird vor überzogenen Lohnforderungen gewarnt, weil das die Inflation befeuern würde. Doch in Wirklichkeit treiben hohe Unternehmensgewinne die Preise nach oben.
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Gegen das Plädoyer für »Mehr Bock auf Arbeit« des Arbeitgeber-Lobbyisten Steffen Kampeter verteidigte SPD-Minister Hubertus Heil die fleißig arbeitende Reinigungskraft. Breite Zustimmung findet dagegen, dass angeblich Sozialleistungsempfänger:innen das eigentliche Problem darstellten.
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Im Kampf gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf die Lohnabhängigen stehen die Gewerkschaften vor den härtesten Arbeitskämpfen seit langem. Ein unbefristeter Streik im öffentlichen Dienst ist nicht ausgeschlossen.
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Trotz steigender Preise und sinkender Reallöhne pflegen die Gewerkschaften ihr Bündnis mit Regierung und Kapital, statt ernsthaft zu protestieren.
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Trotz Unbehagen und Kritik an der Lohnarbeit kommt es nicht zu ihrer Abschaffung. Das hat mit der Totalität der Verhältnisse zu tun, die auch das Bewusstsein der Menschen durchdringt. Es müssen kleine Nischen der Freiheit gefunden werden.
Disko
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Nicht nur die Umweltzerstörung drängt zur von den Situationisten angestrebten Aufhebung der fetischistischen Produktionsweise, sie wäre auch notwendig, um die elende Verfasstheit der Arbeit im Kapitalismus zu überwinden.
Disko
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Statt die Menschen vom Zwang zur Lohnarbeit zu erlösen, taten kommunistische Parteien immer wieder so, als müsste nur die Arbeit von den »Schmarotzern« und »Ausbeutern« befreit werden. In einem solchen personalisierenden Raster konnten auch antisemitische Vorstellungen weiterbestehen.
Disko
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Die Nichtarbeit, nicht die Arbeit, ist der Horizont der Emanzipation. Müßiggang und Verweigerung sind radikale Gegenentwürfe zum völkischen Arbeitsideal.
Disko
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Während der Covid-19-Pandemie wuchs die Reddit-Online-Community »Antiwork« rasant an, in der Nutzer feierlich von ihrer Kündigung berichteten oder einander arbeitsrechtliche Ratschläge gaben. Ebenso schnell fiel sie dann auch wieder in sich zusammen.
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Während viele Konzerne trotz einer hohen Inflation Rekordprofite einfahren, sollen Lohnabhängige die Entwertung ihrer Einkommen duldsam ertragen.
Kommentar
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Politische Institutionen in der Ukraine haben unter Präsident Wolodymyr Selenskyj überaus zweifelhafte Schritte vollzogen. Gesetze und politische Maßnahmen schränken Arbeitnehmerrechte, die Tätigkeit weiter Teile der Opposition und die Unabhängigkeit der Medien ein.
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Gesundheit ist im Kapitalismus immer auch eine Klassenfrage. In der Covid-19-Pandemie zeigt sich das in besonderer Schärfe. Ein Gespräch mit dem Arbeits- und Gesundheitsforscher Wolfgang Hien über Krankheit, Angstabwehr und die Coronakrise.
Interview
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