Die Gegner der Rentenreform sehen diese als Angriff auf das französische Sozialsystem als Ganzes und das historische Erbe des gaullistisch-kommunistischen Befreiungskompromisses. Auf den Schildern der Demonstrierenden ist derzeit oft der kommunistische Minister Ambroise Croizat zu sehen, der das französische Sozialsystem entwarf.
Die französische Regierung will mit den Gewerkschaften verhandeln, die umstrittene Rentenreform aber nicht zur Disposition stellen. Das polizeiliche Vorgehen bei Protesten wird brachialer, auch rechtsextreme Gruppen greifen verstärkt an.
Der rechtsextreme Rassemblement national gibt vor, die Streiks gegen die Rentenreformpläne der französischen Regierung zu unterstützen. Andere extrem rechte Gruppen greifen die Streikenden an – physisch und verbal.