Immer wieder versuchen Rohingya-Flüchtlinge, über das Meer in sichere Aufnahmeländer zu gelangen. Doch die Hilfsbereitschaft der Staaten in der Region ist gering.
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Vor vier Jahren flohen Hunderttausende Rohingya vor einer Militäroffensive in Myanmar in Nachbar- und andere Länder Südostasiens. Ihre Lage ist noch immer prekär, eine Rückkehr nach Myanmar scheint nach dem dortigen Militärputsch noch weniger realistisch.
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Die Machtübernahme der Generäle beendete am 1. Februar den Demokratisierungsprozess in Myanmar - vorläufig, denn trotz Dutzender Todesopfer gehen die Demonstrationen weiter. Zu den Aktivisten gehört Thaw Zin, Besitzer eines kleinen Restaurants und einer Beratungsagentur im Bildungsbereich.
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Die Pandemie dient unter anderem der indonesischen Regierung als Vorwand, Bootsflüchtlinge der muslimischen Minderheit der Rohingya abzuweisen. Forderungen, die rund 100 000 in Malaysia lebenden Rohingya abzuschieben, werden immer lauter.
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In Myanmar geht die Armee nach Überfällen einer Rebellengruppe brutal gegen die muslimische Minderheit der Rohingya vor, Hunderttausende wurden vertrieben. Der Militäreinsatz ist im Land populär.
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Die australische Regierung erntet seit Jahren wegen ihrer rigiden Flüchtlingspolitik Kritik, vergangene Woche wurde sie auch im UN-Menschenrechtsrat gerügt. Der ehemalige Premierminister Tony Abbott kam 2013 mit dem Versprechen an die Macht, die Ankunft von mit Booten einreisenden Asylsuchenden gänzlich zu stoppen. Im September wurde er von seiner eigenen Partei, der konservativen Liberal Party, wegen anhaltend schlechter Umfragewerte gestürzt. Sein parteiinterner Herausforderer Malcolm Turnbull übernahm das Amt; die nächsten Parlamentswahlen stehen im November 2016 an. Über das australische Grenzregime und mögliche Veränderungen unter Turnbull sprach die Jungle World mit dem Politikwissenschaftler Don McMaster, der an der University of Adelaide zur australischen Flüchtlingspolitik forscht und publiziert.
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Malaysia, Thailand und Indonesien haben Bootsflüchtlinge aus Myanmar und Bangladesh zurückgewiesen, darunter viele Angehörige der islamischen Minderheit der Rohingya. Tausende Flüchtlinge werden noch auf offenem Meer vermutet. Nun wurden auch Massengräber in Grenzgebieten gefunden.
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