Beiträge zu Syrien

Recep Tayyip Erdoğan tritt vergangene Woche nach dem Freitagsgebet vor die Presse
2025/15 Thema Präsident Erdoğan strebt nach ­belarussischen Verhältnissen

Ohrenbetäubendes Schweigen

Recep Tayyip Erdoğan legt die Axt an die Grundlagen der Republik, Politiker in Deutschland und der EU üben nur zurückhaltend Kritik. Dabei greift Erdoğan mit der CHP eines der letzten Hindernisse an, das der Umwandlung der Türkei in eine religiös dominierte Autokratie unter seiner Führung noch im Weg steht.
Porträtzeiochnung von Nicolas Hénin
2025/14 Thema Nicolas Hénin, ehemaliger Kriegsreporter, im Gespräch über seine Zeit in IS-Gefangenschaft und die Strategie der Jihadisten

»Terroristen beginnen mit einer Analyse ihrer Zielgesellschaft«

Der Journalist Nicolas Hénin war zehn Monate lang Gefangener des »Islamischen Staats« (IS) in Syrien. Ende März wurden in Paris fünf der IS-Mitglieder verurteilt, die ihn und zahlreiche andere in einem Foltergefängnis in Aleppo gefangen gehalten hatten. Die »Jungle World« sprach mit Hénin über seine Rolle im Prozess, die Vorgehens­weise jihadistischer Terroristen und die schwierige Lage in Syrien heute.
Einer der bekanntesten oppositionellen Schriftsteller in Syrien: Yassin al-Haj Saleh
2025/06 Thema Yassin al-Haj Saleh, Schriftsteller, im Gespräch über die Lage in Syrien

»Der Weltgeist ist derzeit in Syrien«

Die »Jungle World« traf den bekannten syrischen Schriftsteller Yassin al-Haj Saleh, der seit 2017 im Exil in Berlin lebt, in seiner Herkunfts­stadt Damaskus und sprach mit ihm über seine Eindrücke dort.
Für so manchen deutschen Politiker offenbar akzeptable Behausungen: Ruinen in der syrischen Stadt Aleppo
2025/03 Inland Die Diskussion über das Bleiberecht sorgt bei syrischen Flüchtlingen in Deutschland für Unruhe

Abgeschoben in Ruinen

Unmittelbar nach dem Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad setzte in Deutschland eine Debatte über das Bleiberecht Geflüchteter aus Syrien ein. Dass das Land vom Krieg ruiniert ist, spielt dabei offenbar keine Rolle. Viele in Deutschland lebende Syrer machen sich deshalb Sorgen.
Die DDR weist den Weg. Das syrische Ba’ath-Regime suchte Unterstützung im Ostblock, eine Parteidelegation besuchte im April 1967 Ost-Berlin
2025/02 Geschichte Die Beziehungen zwischen Syrien und der DDR waren eng

Jungle+ Artikel Syrische Devisen

Syrien war eines der kurz zuvor dekolonisierten Länder, die in den Sechzigern offizielle diplomatische Beziehungen zur DDR aufnahmen, zu einer Zeit, da dies als Affront gegen die BRD galt. Die Beziehungen zwischen Syrien und der DDR waren weitaus durchwachsener, als die Geschichte der Kooperation zwischen den Geheimdiensten der beiden Länder nahelegen mag.
Aktivisten entrollen auf dem Brandenburger Tor ein Transparent mit der Aufschrift «Für Demokratie in Syrien - Rojava verteidigen» als Symbol der Solidarität mit den kurdischen Gebieten in Syrien.
2025/02 Interview Rosheen Mahmoud, Co-Vorsitzende des Volksrats von Euphrat, im Gespräch über die drohenden türkischen Angriffe auf Kobanê

»Es ist ein Zermürbungskrieg«

Das nordsyrische Kobanê wurde 2014 zu einem Symbol im Kampf gegen den »Islamischen Staat« (IS). Damals wurde die Stadt vom IS belagert, ihr östlicher Teil überwiegend zerstört und die Bevölkerung floh in die Türkei. 2015 kehrten viele zurück und bauten Kobanê wieder auf. Derzeit ist die Stadt wieder bedroht, diesmal durch Angriffe von islamistischen Söldnern und türkischen Truppen. Die »Jungle World« sprach mit Rosheen Mahmoud, der Co-Vorsitzenden des Volksrats der föderalen Region Euphrat in der Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (Rojava).
Bleiben eine große Frage: die Rechte von Kurden und Frauen im zukünftigen Syrien. Proteste für Rojava in der Türkei, 11. Dezember
2024/51 Ausland Nach dem Sturz Bashar al-Assads in ­Syrien geben sich die Islamisten inklusiv und kooperativ

Islamisten mit Diversity-Schulung

Nach dem plötzlichen Sturz des Assad-Regimes zeichnet sich ab, was die Hinterlassenschaften nach 53 Jahren Diktatur in Syrien sind. Die HTS verspricht demokratischen Pluralismus, übernimmt aber die politische Führung, während die durch die Türkei unterstützte sogenannte Nationale Syrische Armee Rojava angreift.