»Sensitive reading« und verwandte Techniken, um Literatur triggerfrei zu machen, finden derzeit bei Texten von Roald Dahl oder Agatha Christie Anwendung. Derlei zielt auf die Zerstörung des ästhetischen und historischen Urteilsvermögens.
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Jacob Taubes, der am 25. Februar 100 Jahre alt geworden wäre, hat an der Freien Universität Berlin seit den Sechzigern das »gefährliche Denken« der Zwischenkriegszeit reanimiert. Am besten verstanden haben ihn seine Gegenspieler.
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Genese und Zerfall der bürgerlichen Lebenswelt: Alexandra Schauers beeindruckende »Soziologie spätmoderner Vergesellschaftung« ist zugleich ein Beitrag zur Urgeschichte der Moderne.
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Von Kanye West bis Dave Chappelle: Die jüngsten antisemitischen Äußerungen von US-Unterhaltungskünstlern werden als Symptom eines neuen amerikanischen Judenhasses gedeutet. Dabei wird Antisemitismus auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit reduziert.
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Von Riga nach Weimar und zurück: Die Biographie des Dichters J. M. R. Lenz gleicht einem Irr- und Kreisweg,
sein Werk einem Ruinenfeld. Eine Erinnerung.
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Die »Straßenfeger«-Krimis nach Francis Durbridge, die Millionen vor die Bildschirme bannten, waren zäh, wirr und unlogisch. Ihre Popularität war noch rätselhafter als die Plots. Die Frage nach dem Erfolg führt ins deutsche Wohnzimmer der sechziger Jahre.
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Catharina Margaretha Linck war die letzte Frau, die in Europa wegen »Unzucht mit einem Weibe« hingerichtet wurde. Angela Steidele hat ihr Leben erzählt.
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Die Tagebücher der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith werden viele ihrer Fans befremden. Sie zeichnen das Bild einer misanthropischen und antisemitischen Frau, zeugen aber auch von einer atemberaubenden Arbeitsdisziplin.
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