Superyachten sind schwimmende Umweltsünden. Aber im Unterschied zu Kreuzfahrtschiffen stehen sie selten im Fokus der ökologischen Kritik. Wie sich eine Handvoll Superreicher ungestört auf dem Meer amüsieren kann. Auszug aus dem Essay »Superyachten. Luxus und Stille im Kapitalozän«.
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Rose Macaulays 1918 erschienener Roman »What Not. A Prophetic Comedy« gilt manchen als Vorläufer von Aldous Huxleys »Schöne neue Welt«. Aus dem Nachwort.
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Im England einer unbestimmten Zeit nach dem »Großen Krieg«, der die Menschen und die Gesellschaft schwer gezeichnet hat, ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass Krieg und Elend allein der Dummheit der Menschen geschuldet sind. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, soll die Bevölkerung klüger werden. Bürgerinnen und Bürgern werden in ein zweifelhaftes System von Intelligenzkategorien klassifiziert und sollen sich nur in bestimmten Konstellationen miteinander fortpflanzen. Auszug aus dem ersten Kapitel des Romans »Was nicht alles«.
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Louis Haeusser wurde vom Sektfabrikanten am Ende des Ersten Weltkriegs zum Wanderprediger in den frühen Zwanzigern mit fanatischer Gefolgschaft und ausverkauften Sälen und dann zum Politiker. Er hatte nie den Erfolg, den seine grandiosen Titel und Manifeste ankündigen. Aber er liefert doch eine Blaupause dessen, was im Deutschland der zwanziger Jahre schiefgelaufen ist.
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Manifest die avantgardistische Textsorte schlechthin. In jüngerer Vergangenheit haben sich so manche Popmusiker ihrer bedient, in Deutschland insbesondere der Diskursrock der nuller Jahre. Was hat es damit auf sich? Anna Seidel hat in ihrem Buch »Retroaktive Avantgarde« die Pop-Manifeste untersucht.
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Die zeitgenössische Hölle liegt am Flughafen Schwechat in der Nähe Wiens, wo Himmel und Erde einander berühren. Hier begegnet Katharina Tiwald niemand Geringerem als Elfriede Jelinek. Wie einst Dante auf seiner Reise durch die Unterwelt vom Dichter Vergil geführt wurde, wird die junge Autorin von der Literaturnobelpreisträgerin auf einer Tour durch die Schrecknisse der Gegenwart begleitet. Eine fiktive Begegnung.
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1887 veröffentlichte der Berliner Journalist Paul Lindenberg seine Sammlung sprachlicher Berliner Eigenheiten. Die derben Sprüche erscheinen nun mit Zeichnungen des Illustrators Jakob Hinrichs in einer Neuauflage im Verlag Favoritenpresse mit einem Vorwort von Björn Kuhligk. Eine Auswahl der Bilder und ein Auszug aus dem Text.
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Um sie ranken sich allerlei Anekdoten und Mythen: Musikalben, die nicht erschienen sind. Was in Zeiten der digitalen Reproduktion kaum mehr vorstellbar scheint, ist ein nicht unwesentlicher Teil der Popmusikgeschichte. Dass Platten nicht veröffentlicht wurden, hatte meist kommerzielle Gründe. Seltener, aber interessanter ist es, wenn dahinter ein künstlerisches Konzept stand.
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Edward Saids Buch »Orientalism« ist ein Grundlagenwerk der postkolonialen Theorie und zählt zu den einflussreichsten Büchern der Gegenwart. Die antizionistische Ausrichtung der 1978 erschienen Schrift hat die Debatte über Israel entscheidend geprägt.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung aus den demnächst erscheinenden Hallischen Jahrbüchern #1: Die Untiefen des Postkolonialismus. Edition Tiamat, Berlin 2021.
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Für Tel Avivs Weiße Stadt hat sich der Begriff Bauhaus etabliert. Damit wird nicht nur ein Stil behauptet, sondern zudem eine Kooperation zwischen Deutschland und Tel Aviv nahegelegt. Ein architekturgeschichtlicher Bezug zu der Weimarer Ausbildungsstätte fehlt jedoch. Alexandra Klei zeigt auf, wie aus einem Werbe-Claim ein Narrativ konstruiert wurde, das die Deutschen mit ihrer Geschichte versöhnt.
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Es gibt kein richtiges Essen im falschen. Wo das Leben nicht lebt, schmeckt das Schnitzel nicht, und jeder Bissen Tofu verewigt das perennierende Leiden. Heiko Werning, Toni Mahoni und Peter Parkster erzählen Geschichten aus der Zeit kulinarischer Nachhaltigkeit.
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Ein kurzer Blick ins Innere der deutschen Wirtschaft, ein zäher Todeskampf, eine schmerzschöne Reise durch einen weitwilden Kopf, eine unverzichtbare Lektion in Lebensweisheit und zwei lehrreiche Märchen. Und was passiert eigentlich, wenn man zu viele Kekse isst? Geschichten von Jürgen Witte, Heiko Werning und Uli Hannemann. Nebst einem Einbürgerungstest, erstellt von Ahne.
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