Auf den Spuren literarischer Spaziergänger wie Edgar Allan Poe, André Breton, H. G. Wells, Virginia Woolf und Ray Bradbury wird die Beziehung zwischen der Metropole und ihrem Fußgängerleben erkundet. Ein Auszug aus dem Vorwort des soeben im Verlag Tiamat erschienenen Buches »The Walker. Die Stadt, die Moderne und ihre Fußgänger«.
Von
Vor 90 Jahren entstand die Charta von Athen, die als theoretische Grundlage für die moderne Siedlungsentwicklung und die »autogerechte Stadt« der Nachkriegszeit gilt. Auf den westdeutschen Wiederaufbau allerdings hatte Albert Speers »Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte« wesentlich mehr Einfluss. In dessen Konzepten wurde die lange Geschichte bürgerlicher Großstadtfeindlichkeit um völkische Elemente ergänzt. Auch heutige Konzepte für den Umbau der autogerechten in eine fußgängerfreundliche »15-Minuten-Stadt« sind nicht frei von reaktionären gesellschaftspolitischen Vorstellungen.
Essay
Von
Im Neoliberalismus vollzieht sich eine fundamentale Enturbanisierung. Doch die Menschen, die in den Städten leben, haben mehr zu verlieren als deren Urbanität.
Von
Städte werden immer lauter und teurer, während viele ländliche Regionen veröden. Metropolennahe Dörfer profitieren daher von ihrer Lage: Projektgruppen aus der Stadt suchen im Umland nach Orten zum Nestbau und zur sogenannten Selbstverwirklichung.
Von