Deutschland bleibt das Land der Autos. Zwei jüngst verabschiedete Gesetze sollten ein Schritt Richtung Verkehrswende sein, sind es aber nicht.
Kommentar
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Die Zahl der Pendler steigt, die Strecken zum Arbeitsplatz werden immer länger. Das stresst und macht krank. Aber ohne grundlegende Veränderungen lässt sich das Problem nicht lösen.
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Die Bundesregierung plant ein Neun-Euro-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr, um den privaten Kraftstoffverbrauch zu senken. Doch lokale Experimente mit Preissenkungen konnten in der Vergangenheit den individuellen Autoverkehr nicht beträchtlich verringern.
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Auch die Gewerkschaften haben Probleme, adäquat auf die Klimakrise und den Umbau der Automobilindustrie zu reagieren. Eine Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung zeigt, dass viele Beschäftigte den Unternehmen weder zutrauen, ihre Arbeitsplätze zu sichern, noch, die Voraussetzungen für eine ökologische Verkehrswende zu schaffen.
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Unter dem Motto »Car is over – say good-bye« ging in der vergangenen Woche eine Website online, die sich für »Veränderungen des Weltverkehrs« ausspricht. Das Auto sei in die »Matrix der deutschen Geschichte eingeschrieben wie das Fett in die Leberwurst«, meint die Kuratorin Eva Berlin-Schmidt.
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