Es erschreckt, in welchem Maß und von wem der Islamismus international abgefeiert wird

Nie wieder schutzlos

Vor 76 Jahren gründete sich der Staat Israel als direkte Folge aus dem von Deutschen verübten Genozid an den Juden. Am 7. Oktober wurde dieser Schutzraum in seinen Grundfesten erschüttert, doch die Solidarität fällt dürftig aus.
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Am 7. Oktober wurden die Israelis auf schmerzhafteste Weise an die Notwendigkeit der israelischen Staatsräson des »Nie wieder« erinnert, als der gesichert geglaubte Staat gewordene Schutzraum für Juden urplötzlich in seinen Grundfesten erschüttert wurde. In Israel ist seither das Gefühl bestimmend, um die eigene Existenz zu kämpfen. Zum Erschrecken der Israelis hat sich der größte Teil der Welt auf die Seite der Judenschlächter gestellt.

Die Monate seit dem 7. Oktober haben Hinweise geliefert, dass sich Palästinenser ähnlich zu palästinensischen Terrororganisationen verhalten wie Nazi-Deutsche zur NS-Herrschaft.

Das offizielle Deutschland zeigt sich nicht offen israelfeindlich und erweckte über Wochen und Monate sogar den Eindruck, an der Seite Israels zu stehen, doch in weiten Teilen entpuppte sich das »Nie wieder« des Rechtsnachfolgers des Deutschen Reichs als leeres Bekenntnis. Was Deutsche unter diesem Diktum verstehen, zeigten sie auf jenen Demonstrationen gegen rechts, auf denen Terrorsympathisanten und Israelhasser unbehelligt die palästinensische Fahne, die Kufiya und andere Terrorinsignien zeigen konnten.

Die kollektive Identität der Palästinenser ist eine Opferidentität, die offensichtlich kaum ohne Judenhass auskommt. So verweist die Solidarität mit »dem palästinensischen Volk« immer auch auf den eigenen Antisemitismus.

Die Monate seit dem 7. Oktober haben Hinweise geliefert, dass sich Palästinenser ähnlich zu palästinensischen Terrororganisationen verhalten wie Nazi-Deutsche zur NS-Herrschaft. Bewohner des Gaza-Streifens sind den Hamas-Terroristen gefolgt, um Gräueltaten zu verüben. Andere haben Judenvernichtung, Folter und bestialische Vergewaltigungen ausgelassen auf der Straße und in den sozialen Medien gefeiert, Leichen geschändet und Geiseln misshandelt. Die israelische Armee hat in etlichen Schulen und Moscheen Waffenlager gefunden. Dort werden Terroristen herangezogen und der Judenhass wird tief in die Köpfe gepflanzt.

Deutschland bleibt die treibende Kraft des Appeasement gegenüber dem vernichtungsanti­semitischen klerikalfaschistischen Terrorregime der Mullahs im Iran.

Terroristen, Hilfsorganisationen und die UN haben im Gaza-Streifen Verhältnisse geschaffen, die zu entnazifizieren Jahre dauern würde. Doch die Welt will sich von ihrer Vorstellung palästinensischer Opfer und israelischer Täter nicht trennen, blendet die Realität zugunsten palästinensischer Propaganda aus und stellt Forderungen an Israel, die, wie die nach einem Waffenstillstand mit der Hamas, an Kollaboration mit dem palästinensischen Terror grenzen.

In Deutschlands Kulturszene wurde statt Antisemitismus die Antisemitismusdefinition der IHRA bekämpft, und mit der Wiederaufnahme der Zahlungen an UNRWA, das UN-Flüchtlingshilfswerk für Palästinenser, beteiligt sich Deutschland weiterhin an der Finanzierung von antisemitischer Gehirnwäsche und palästinensischem Terror im Gaza-Streifen. Vor allem aber bleibt Deutschland die treibende Kraft des Appeasement gegenüber dem vernichtungsanti­semitischen klerikalfaschistischen Terrorregime der Mullahs im Iran, begünstigt so dessen Terrorexport und unterstützt damit ­indirekt die gegen den jüdischen Staat gerichteten Vernichtungsanstrengungen des Iran.

Prozionistische Linke und bürgerliche israelsolidarische Organisationen präsentieren die israelische Sicht und organisieren proisraelische Kundgebungen. Sie sind dabei ständigen Attacken ausgesetzt – von palästinensischen Terrorunterstützern und von Antiimperialisten, die ihre Revolutionsträume auf palästinensische Terroristen projizieren, oder von moralisch verwahrlosten Akademi­ker:in­nen, die sich augenscheinlich von der Realität entkoppelt haben, um blödsinnigen Kolonialismus-Projektionen auf Israel zu frönen.