Vom 22. September bis zum 1. Oktober fand im Tokioter linksalternativen Szeneviertel Kōenji die dritte Ausgabe des asienweiten Festivals »No Limit« statt. Die Mischung aus Hedonismus und linksautonomer Politik war zwar ein kräftiges Lebenszeichen antiautoritärer Gruppen Ostasiens, offenbarte jedoch auch fundamentale politische Widersprüche, die vor allem die japanische Linke seit Jahrzehnten plagen.
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Interview
Ein Gespräch mit dem Forscher und Autor Jeffrey J. Hall über das Attentat auf Shinzō Abe, die Moon-Sekte und ihre Rolle in der japanischen Politik
Anfang Juli wurde der ehemalige japanische Ministerpräsident Shinzō Abe während eines Wahlkampfauftritts mit einem selbstgebauten Gewehr erschossen. Der 41jährige Schütze Tetsuya Yamagami soll aus Groll über die Verbindungen von Abe und der Regierungspartei LDP zur sogenannten Vereinigungskirche gehandelt, aber eigentlich den Anführer dieser auch als Moon-Sekte bekannten religiösen Gruppe zum Ziel gehabt haben. In der japanischen Öffentlichkeit gibt es viel Verständnis für den Schützen und seine Lebenssituation.
Interview
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Vorige Woche wurde der ehemalige japanische Ministerpräsident Shinzō Abe während eines Wahlkampfauftritts in der Stadt Nara erschossen. Unter seiner Ägide hatte Japan sich weit nach rechts entwickelt.
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Bei den Unterhauswahlen in Japan hielten sich entgegen den Prognosen die Verluste der rechtsnationalen Regierung unter der Führung der Liberaldemokratischen Partei in Grenzen. Die Linke musste hingegen eine Niederlage hinnehmen.
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Alljährlich veranstalten am 15. August, dem Jahrestag der Kapitulation Japans, in Tokio rechte Politiker ein kriegsverherrlichendes Spektakel. Faschistische Gruppen sind auch dabei.
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Im Tokioter Yokoamichō-Park wird seit 1930 der Opfer des großen Erdbebens von 1923 gedacht, seit 1951 auch jener, die bei den US-amerikanischen Luftangriffen auf Tokio im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Ein Gedenkstein, der erst 1973 errichtet wurde, erinnert an das sogenannte Kantō-Massaker von 1923, das schlimmste Pogrom des 20. Jahrhunderts in Japan.
Reportage
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Seit zwei Jahren halten Studentinnen und Studenten auf dem Campus der staatlichen Universität in Kyōto ein über 100 Jahre altes, baufälliges Wohnheim besetzt. Nun droht ihnen die Räumung.
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In Japan hat die lange bedeutungslos erscheinende Linke seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima wieder großen Zulauf. Derzeit demonstrieren Linke und Antifaschisten unter anderem gegen rechtsextreme Gruppen, Atomkraft, den Kaiser und die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio.
Reportage
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