Gabriel Wolkenfelds Roman »Wir Propagandisten« erzählt über ganz alltägliche Homosexuelle und die schwule Subkultur in Russland – und von der Zeit, als 2013 das sogenannte »Homopropagandagesetz« verabschiedet wurde.
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Bis zu 75.000 Menschen mussten im Nationalsozialismus in Bremen Zwangsarbeit leisten, unter ihnen viele Kriegsgefangene, aber auch KZ-Insassen. Nun wurde der von der Künstlerin Michaela Melián konzipierte Gedenkort »Ulrichsschuppen« im Hafen der Stadt eingeweiht.
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Ephraim Kishon, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, hat wie kaum ein anderer Autor das Bild geprägt, das sich Deutsche vom jüdischen Humor machen. Die Geschichte eines nicht nur produktiven Missverständnisses.
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Als am 25. April 1974 in Portugal ein Militärputsch gegen die Diktatur des Estado Novo losschlägt, befindet sich der junge Linke Phil Mailer als Englischlehrer im Land. Wie der Großteil der Bevölkerung wird auch er von den Ereignissen überrascht – eher zufällig erlebt er mit, was als Nelkenrevolution in die Geschichte eingehen würde. Die linksgerichteten Militärs des Movimento das Forças Armadas beendeten mit ihrem Putsch nahezu gewaltfrei fast 50 Jahre faschistischer Herrschaft – unterstützt von der breiten Bevölkerung, die die Gewehrläufe der Soldaten mit den namensgebenden Nelken schmückte. Auszug aus dem Buch »Portugal – Die unmögliche Revolution?«, das aus Anlass des 50. Jahrestags der Nelkenrevolution erstmals auf Deutsch erscheint.
Imprint
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Benjamin Franklin wirkte nicht nur an der Unabhängigkeitserklärung mit, sondern machte sich auch als Diplomat einen Namen. Die Miniserie »Franklin« erzählt nun von seiner Zeit in Frankreich, in der er Bündnispartner für die jungen USA suchte.
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Die US-Politologin Jodi Dean hat in einem Text bekundet, vom Hamas-Massaker am 7. Oktober »berauscht« gewesen zu sein. Deshalb darf sie vorläufig nicht mehr an ihrer Hochschule lehren. Im selben Text hatte sie auch Judith Butler auf groteske Weise kritisiert – diese wiederum nahm das Dean nicht krumm.
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Das amerikanische Jahrhundert ist vorbei. Was aber waren und sind die USA? Der Osteuropahistoriker Karl Schlögel besichtigt die Vereinigten Staaten – mit einem speziellen Blick für die Beherrschung von Raum und Zeit.
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Wie schon in Emma Clines gefeiertem Debütroman »The Girls« geht es auch in ihrem nun erschienenem zweiten Roman »Die Einladung« um Abhängigkeit, Berechnung und Manipulation in einer asymmetrischen Beziehungskonstellation.
Buchkritik
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Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmete gleich in zwei Semestern eine Reihe von Veranstaltungen, Vorlesungen und Seminaren dem Buch
»Den Schmerz der Anderen begreifen« von Charlotte Wiedemann. Darin fordert die Journalistin und Autorin eine neue, »empathische« Erinnerungskultur – und die Universität erhofft sich wohl, durch das Lesen des Buches ihrer empfundenen Provinzialität zu entfliehen. Denn die neue Erinnerungskultur, die Wiedemann vorschwebt, steht ganz im Einklang mit dem Ziel der Wortführer des »Historikerstreits 2.0«, nämlich endlich den Ballast der deutschen Vergangenheit abzuwerfen und sich hemmungslos dem Antizionismus hinzugeben.
Essay
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