Tiefgefrorene Brunfthirsche

Auf der Messe »Jagd und Hund 2000« in Dortmund trafen sich Weidmänner, speziell Hirschrufer.

Das Jagen ist alltäglich. Überall wird gejagt. Z.B. in der Zeitung wird nach Informationen gejagt, wir jagen nach Bildchen im Internet, wir jagen über die Stadtautobahn. Des Wortes ursprüngliche Bedeutung geht dabei leicht verloren. Hier eine typische Nahrungskette:

Frühmorgens, ein schwarzer Wurm kriecht über unsere schöne Erde und frisst Scheiße. Eine karnivore braune Feldmaus kommt des Weges - nicht gerade sterbenshungrig, aber auch nicht zum Bersten voll, einem Snack also nicht abgeneigt. Sie frisst den Wurm, der die Scheiße gefressen hat. Die kleine Erfrischung macht sie vergnügt und sorglos. Mit lustigen Verdauungssprüngen durch ein Stoppelfeld federnd, wird die Maus, die den Wurm gefressen hat, der sich an Scheiße gelabt hat, von einem Fuchs erspäht und hastig verspeist. Eine halbe Stunde später fühlt der Fuchs sich plötzlich ganz müde. Er zieht sich zurück in seinen Bau, rollt sich in seinem Nest zu einer Handtasche zusammen und fällt in tiefen Schlaf. Es war eine LSD-Maus.

Erst in der Dämmerung wird der Fuchs wieder munter. Er krabbelt ins Freie und schnürt durchs Dickicht auf eine kleine Wiese. Dort sitzt ein Jäger mit seinem 9 x 12-Optolyt, durch welches er den Fuchs erspäht, der die Maus verspeist hat mit dem Wurm in ihrem Magen, der sich an Scheiße gelabt hat. Der Jäger knallt den Fuchs ab. »Weidmannsheil!« stößt er vergnügt in sein Horn, und »Weidmannsdank!« Ein Killer hört diese Signale. Er lauert dem Jäger auf dem Weg zum Geländewagen auf und schießt ihm eine Ladung Schrot ins Gesicht. Der Jäger fällt in den Matsch. Seine Beine zucken fünfmal, dann ist er tot. Der Fuchs, den er sich über die Schultern geworfen hatte, ist auch in den Matsch gefallen. Für die Maus mit dem Wurm in ihrem Magen, die der Fuchs verspeist hat, und für die Scheiße im Verdauungstrakt des Wurmes bleibt alles beim Alten.

Der Killer beugt sich über den Jäger. Er zieht ihm das Geld aus der Tasche, nimmt den Autoschlüssel an sich, das schöne Buck-Messer und die GoldCard. Er rollt den Jäger durch die Pfütze auf den Abhang zu, gibt ihm einen Tritt, worauf der Jägerkörper wie ein Sack den Abhang hinunterpurzelt und dreihundert Meter tiefer zwischen den Felsen liegen bleibt. Dort finden ihn nach wenigen Stunden gelbe Würmer. Sie bohren sich an der einen Stelle in ihn hinein und gucken bald an der anderen wieder hinaus. Ein kleiner schwarzer Vogel ...

Unterdessen hat sich der Killer mit den Bedienungselementen des Geländewagens vertraut gemacht und diesen gestartet. Mit schweißnassen Fingern in schweinsledernen Handschuhen steuert er das Gefährt auf die Autobahn nach Polen. So oft hat er das auch noch nicht gemacht. In Polen fährt er zu McDonald's und isst Cheeseburger. Dann verkauft er den Geländewagen zu einem ganz beschissenen Preis, aber was will man machen.

Das sind so Jagdgeschichten. Aber auf welche kommt es eigentlich an?

Die Jäger sind komisch; erst wollen sie jahrelang nicht, dass man Notiz von ihnen nimmt oder sich gar eingehend mit ihnen beschäftigt. Jetzt veranstalten sie einen kuriosen Wettbewerb, um sich und ihr Treiben interessanter zu machen, als sie sind. Na gut. Auf der vor wenigen Tagen in Dortmund veranstalteten Messe »Jagd und Hund 2000« richtete die Fachzeitung Wild und Hund zum zweiten Mal die internationalen Meisterschaften der Hirschrufer aus. Unser Reporter H. B. war vor Ort:

Früher wollte ich ein Vogel sein und über die Baumwipfel fliegen. Ich wollte über alles hinwegschweben. Ich habe mich schon immer für die Jagd interessiert. Jäger kenne ich eine Menge, bestimmt zwanzig. Jetzt war ich auf der Messe und habe noch mehr kennen gelernt. Mir fällt es überhaupt nicht schwer, Kontakt zu Jägern herzustellen, ich weiß, wie man sie ansprechen muss. Auch den so genannten Hirschruf beherrsche ich. Am Stand der Zeitschrift Wild und Hund, die ich in meiner Jugend gerne gelesen habe, traf ich Herrn Otto. Sobald ich dicht genug an ihm dran war, probierte ich den Hirschruf aus:

»Herr Otto! Hat die Jagd mit dem Hirschruf nicht auch etwas mit Potenz zu tun?«

Das ist in der Disziplin »Junger, kräftiger Zwölfender ohne Rudel fordert älteren Platzhirsch heraus« der Grundton. Herr Otto stieß nach einigen Momenten Stille ein paar »Trenser« aus, das sind kurze Kotzgeräusche, die aber in der Natur nichts anderes bedeuten als: »Bitte höre ich richtig du kleiner Bastard komm her wenn du was auf die Hörner haben willst.« In meinem Radiobericht werde ich das schön illustrieren mit dem komischen Würgelaut, den Herr Otto produzierte. Diesen parierte ich unzweideutig mit dem so genannten Sprengruf, kurzen Vokalstößen geschlossenen Charakters: »Ja, du alter Wixer, du hast ganz richtig gehört und, mehr noch, werd' ich jetzt dein Rudel beschälen.»

Herr Otto trat aus der Dickung heraus, dem kleinen Messe-Unterstand des Verlages Paul Parey, dem auch die Zeitschrift Wild und Hund gehört. In Ottos Lichtern funkelte es wild, mit seinen kräftigen Händen rollte er einen Stapel Prospekte zu einer Stichwaffe (GK Selbstverteidigung). Am Revers erkannte ich das Abzeichen »BayHemozolyt«. Diese Auszeichnung erhält man erst, wenn man auf Lichtungen an einem Stein mit Loch leckt. Die hängen aber sehr hoch ...

Otto musterte mich, ich musterte ihn. Im nächsten Augenblick wären wir aufeinander los gestürmt, wenn nicht »Mister Seasons« dazwischen gekommen wäre, ein Herr von der gleichnamigen Firma, die drehen schöne Filme mit mehreren Tieren. Herr Otto veränderte augenblicklich sein Aussehen, er kriegte eine ganz hohe einschmeichlerische Stimme und umarmte Mister Seasons. Sogar haben sie sich auf die Wange geküsst. Dann sprangen sie ab zum »Jägermeister»-Stand, Arm in Arm, Herz und Seele.

Ich wusste, dass es ganz viele Schwule unter den Jägern gibt, das wusste ich. Ging erst mal zur Modenschau, da waren schöne Frauen dabei, die sind über die Bühne gewackelt, da hat alles gestimmt. Nachdem ich mich an den Trachten satt gesehen hatte, lief ich rüber zu Halle fünf, wo an diesem Tag, dem ersten Publikumstag der Messe, wie schon in früheren Jahren ein großes Feuer entzündet werden sollte. Die Trophäen von geschützten Tieren, die der Zoll freundlicherweise zur Verfügung stellt, werden zu einem großen Scheiterhaufen aufgestapelt, der Schlag zwölf in Brand gesetzt wird. Zwei Hundertschaften Jäger stellen sich im Kreis drumherum, und wenn das Feuer nicht mehr so stark brennt, gehen sie her und pissen es nach alter Väter Sitte aus. Die Stoff-Lappen, die in den Dunst gehängt werden, verkauft man für Stücker fünf Mark. Teils werden Ploppschütze daraus genäht, teils verscheucht man mit ihnen allerhand Ungemach im Revier, Jagdunfälle gehen deutlich zurück.

Jäger sind meistens feine Leute. Sie quatschen nicht viel. Sie kommen diskret von irgendwo angereist, zumeist aus der Stadt. Man kriegt nicht viel von ihnen mit. Nur einmal im Jahr bei der Trophäenschau des Hegeringes sitzen sie alle beisammen, trinken ein wenig Saft und schnitzen mit kleinen Messern wunderschöne Knöpfe aus den Geweihen, die sie übers Jahr erbeutet haben. Die schenken sie dann ihren Frauen. Beim Schnitzen zeigen sie eine außerordentliche Geduld. Sie fertigen sowohl sehr kleine Knöpfe, wie sie zum Beispiel bei Hosenklappen Verwendung finden, als auch ganz große, etwa solche zum Schließen eines festlichen Mantels. Erst im Morgengrauen, so will es die Tradition, lassen sie die Arbeit sinken und verabschieden sich in einer feierlichen Zeremonie, über die Außenstehende gerne lachen. Aber eigentlich ist es ein sehr schöner Akt: Sie stellen sich Schulter an Schulter eng beisammen in einem Kreis auf, die Gesichter nach außen gerichtet. Nur der Hegering-Älteste bleibt in der Mitte. Er darf jetzt etwas machen, was keiner weiß, was es ist, und niemals rausfinden wird, aber es darf nicht länger als eine Viertelstunde dauern.

Dann stößt er einen kurzen Ruf aus, den Klagelaut des Hasen genauer, der für die Jäger das Zeichen ist, ihre Schultern kreisförmig aneinander zu reiben. Sobald dies geschehen ist, tritt der Hegering-Älteste aus dem Kreis heraus und umschreitet ihn dreimal. Bei seiner ersten Runde guckt er einem jeden tief in die Augen. Bei der zweiten, der so genannten Knöpfrunde, bleibt er vor jedem Jäger kurz stehen, stößt ihm mit dem Zeremonienstab, zumeist einer alten Abwurfstange, einmal kurz gegens Schambein, worauf der Jäger seinen Mund öffnet, die Zunge leicht herausstreckt und vom Hegering-Ältesten einen Knopf empfängt, den er gerade geschnitzt hat. Der Knopf muss unzerkaut und ohne Flüssigkeit eingenommen werden.

Außerhalb der Trophäenschauen und Messen sind Jäger sehr still und vereinzelt. Aus langer Übung und Gewohnheit bewegen sie sich selbst im Alltag fast geräuschlos vorwärts. Sie sind meistens sehr einsam. Aber es hat nicht den Anschein, dass sie darüber traurig wären oder ins Grübeln gerieten. Nein, ganz anders weinen sie der Gesellschaft keine Träne nach. Sie haben sich frühzeitig abgesondert. Meistens sind sie schon in der Schule in der Großen Pause immer an der Mauer ganz außen entlang gegangen und haben Würmer geguckt. Später gehen sie in die Wälder und kümmern sich um die Tiere. Die kranken und die Micker machen sie tot, die alten auch. Die jungen, starken Tiere aber lassen sie stehen. Deswegen sieht man im Wald, wenn man sich die Mühe macht, in der Regel sehr schöne Tiere: schöne Kaninchen, schöne Hasen, schöne Füchse, schöne Rehe, schöne Hirsche. Wenn aus dem Osten Tiere einwandern, z.B. Waschbären, die lassen sie auch nicht leben, die fressen alles weg.

Man kann davon ausgehen, dass Jäger sprachlich durchschnittlich begabter und sensibler sind als andere Menschen, z.B. wird ihnen übel, wenn man von »Hirschkühen« spricht. Sie haben ihr eigenes Idiom entwickelt, das sie täglich in kleinen Heften weiterentwickeln. Sie haben immer kleine Notizbücher bei sich. Schlägt man so ein Notizbuch vorne auf, findet man viele Wörter, die man noch nie gehört hat, und dahinter steht die Erklärung. Viele Wörter klingen zunächst aber auch ganz vertraut, etwa das Wort »Verhör«, nur bedeuten sie etwas ganz anderes, Unvermutetes.

Auf dem Jagdstand, wenn gerade nichts los ist, vertiefen sich die Jäger in den vorderen Teil dieser kleinen Notizbücher, grübeln über bestimmte Laute nach, über Bedeutungen, Wortfelder, usw. Sie denken sich in der Stille des Waldes auch so manch neues Wort aus und üben sich im Gebrauch der alten. Wenn man so ein Büchlein von hinten aufschlägt, findet man dagegen eine genaue Auflistung von Tieren, die sie abgeschossen haben. Alles ganz genau protokolliert da: Der Ort, von wo aus sie geschossen haben, der Standort des Wildes, die Entfernung (in engl. inches), welche Flinte, Geschossart und Menge, Schießmodus (Shuttle, Repeat, Random), die Zeit, die Tierart, das Alter des Tieres, sein Zustand, der Mageninhalt, das auf der Retina stehen gebliebene letzte Bild.

Manchmal schnippeln sie auch kleine Stücke aus dem Fell heraus und kleben sie mit Tesafilm in ein extra Feld auf der Liste. Buchführung ist den Jägern in Fleisch und Blut übergegangen. Aber eigentlich will ich von ganz was anderem berichten, nämlich von ihrer Art, das Rotwild zu jagen, vor allem das männliche Rotwild, das sind die so genannten Hirsche. Die Frauen heißen in der Jägersprache schlicht »Tiere«, weil Jäger sie als das Urbild des weiblichen Geschöpfs in unserer Fauna betrachten.

Auf Rotwild angewendet, funktioniert der Hirschruf eigentlich nur in der Brunftzeit, das geht wohl so Ende September frühestens los, muss man sehen. Ziel des Hirschrufs ist es, den Hirsch aus der Deckung zu locken. Die Jäger sagen »Dickung«, weil Rotwild sich am liebsten dort aufhält, wo es nicht nur vor Blicken geschützt ist wie eben in der Deckung, sondern auch noch vor Zudringlichkeiten wie eben im Dickicht. Deckung + Dickicht = ? ...

So mancher Ausdruck in der Jägersprache ist einfach dadurch entstanden, dass die Jäger auf ihren Jagdständen in Ruhe zwei Laute ineinander morphten. Unser heimisches Rotwild steht in der Brunft also selten auf Lichtungen, Wiesen oder auf Äckern herum. Meistens verbirgt es sich. Ohnehin ist es sehr scheu geworden, weil die Pilzsucher es ständig vergrämen. Jäger, die den Hirschruf nicht beherrschen, müssen lange sitzen und bekommen so manchen Hirsch doch nie zu Gesicht, vor allem alte. Inzwischen gibt es zwar auch Gewehre, mit denen man einfach aufs Gebüsch hält, wenn es darin röhrt. Oder auch die bekannten Hirschfänger, die man anleckt und davor legt. Aber das so genannte In-den-Busch-Schießen gilt in Deutschland immer noch als nicht weidgerecht. Nach Gehör schießen heißt »dämpfen«. Vor dem Ansprechen liegt das Verhör, dessen Ziel es ist, möglichst genau herauszufinden, wo der Hirsch steht und wo das Rudel.

Hat man den Hirsch eingehend verhört, kann man ihn bestätigen und sich ihm dann ohne weiteres nähern, ja, ihn sogar selbst mit dem Hirschruf zur Annäherung verführen. Es hat nämlich nicht nur der Jäger, sondern auch der Hirsch den Impuls, vor einem Angriff sein Gegenüber zu mustern. Deswegen kommt er immer näher und näher, wenn man ihn nur aggressiv genug ruft. Man muss ihn wirklich stark anschreien, damit der eine Impuls, nämlich beim Rudel zu bleiben, hinter den anderen zurücktritt - den frechen Herausforderer zu vertreiben.

Die Brunft ist ein echter Ausnahmezustand, die Liebeszeit der Hirsche. Zu keiner anderen Zeit ist es denkbar oder möglich, sich dem König der Wälder so sehr zu nähern. Wenn man nur der Windrichtung gebührende Beachtung schenkt, kann man selbst knackendes Gebüsch oder raschelnde Tüten durch Röhren maskieren, dass der Hirsch, den man angeht, keinen Verdacht schöpft.

Georg Graf zu Münster schreibt in seinem »Hirschruf«, dem Klassiker der Rufjagd: »Zunächst zündete ich mir eine Zigarre an, was ich stets tue, wenn ich einen Hirsch angehen will, um jederzeit die Windrichtung prüfen zu können. (... ) Ohne beträchtliches Geräusch zu erzeugen, ging es hier keinen Schritt weiter, mithin mußte der Hirschruf in Tätigkeit treten, aber eben nur, um das Geräusch zu maskieren, nicht etwa um den Hirsch eifersüchtig zu machen.«

Georg Graf zu Münster beherrscht alle Arten, den Hirsch zu rufen. Nicht nur, dass er sich mit seiner Hilfe dem Wild bis auf wenige Schritte nähern kann. Er beherrscht das Instrument sogar so virtuos, dass selbst der angeschweißte Hirsch durch Anschreien unmittelbar nach dem Schuss am Weglaufen gehindert wird: »Dieses Anschreien muß aber eben sobald als möglich geschehen, denn läßt man nur wenige Sekunden nach dem Schuß verstreichen, so bleibt dieser Trick schon wirkungslos. Richtig angewandt bleibt der angeschweißte Hirsch auf das wiederholte Anschreien nicht nur stehen, sondern schreit einen sogar auch noch an. Ich habe es mir daher zur Regel gemacht, stets unmittelbar nach dem Schuß heftig zu röhren, es sei denn, der Hirsch bricht im Feuer zusammen und ist auch wirklich verendet.«

Hier sieht man, was unter Weidwerk zu verstehen ist - eben nicht, Hirsche durch Schießen anzuschweißen und sie dann durch die Gegend laufen zu lassen, sondern sie zu stellen und dann richtig zu töten. Das spart dem Jäger die Nachsuche und dem Hirsch ein langsames, qualvolles Ende.

Die Jagd auf Hirsche in der Brunftzeit ist praktisch die edelste Handlung des Jägers überhaupt. Denn der Hirsch schmeckt gar nicht. Man kann überhaupt nichts mit ihm anfangen, sein Fleisch ist in der Brunft ungenießbar. Herr Otto verriet mir, was ich mit ihm hätte tun müssen, wenn ich ihn erlegt hätte: einfrieren. An ein Feinschmecker-Restaurant verkaufen kann man einen Brunfthirsch aber auch tiefgefroren nicht. Denn es mildert den penetranten Geschmack nicht wesentlich. Nur um lästige Geschäftsbeziehungen oder falsche Freunde loszuwerden, ist der Brunfthirsch hilfreich. Aber so viele lästige Geschäftsbeziehungen oder falsche Freunde, wie sie Brunfthirsche schießen, haben Jäger gar nicht. Mit anderen Worten: Es gibt praktisch keinerlei materiellen Anreiz. Das Weidwerk steht im Vordergrund, das Ideelle, die Ehre, eine fast religiöse Auffassung von Jagd.

Auf der Messe »Jagd und Hund 2000« wurde so erbärmlich geröhrt, dass ich darüber auf die Schnelle gar nichts zu berichten habe. »Das ist hauptsächlich fürs Fernsehen«, sagte Herr Kröger, der den Wettbewerb trotz all seinen Schwächen glänzend moderierte und ein paar erläuternde Worte sprach.