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Emilio Silva Barrera, Vorsitzender der spanischen Vereinigung für die Wiedererlangung der historischen Erinnerung, über die Pläne der Regierung, im Bürgerkrieg ermordete Republikaner zu exhumieren
Im Jahr 2000 konnte Emilio Silva Barrera die Überreste seines 1936
von Faschisten ermordeten Großvaters aus einem Massengrab bergen. Mit der Vereinigung zur Wiedererlangung der historischen Erinnerung setzt er sich für die Exhumierung der mehr als 115 000 verscharrten Republikaner ein, die im Bürgerkrieg und während des Franco-Regimes ermordet wurden.
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Auf der Grundlage des »Holocaustgesetz« gehen regierungsnahe polnische Organisationen zivilrechtlich gegen gegen kritische Wissenschaftler vor. In diesem Konflikt geht es nicht zuletzt darum, wie viel Glaubwürdigkeit jüdischer Zeugenschaft zugemessen wird.
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Im Gespräch mit Jonathan Bock, Generaldirektor der Stiftung für die Pressefreiheit, über das Versagen der kolumbianischen Justiz beim Schutz von Journalisten
Vor dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte prozessiert Jineth Bedoya Lima, die im Jahr 2000 mutmaßlich von Angehörigen einer paramilitärischen Gruppe entführt, vergewaltigt und gefoltert wurde, gegen den kolumbianischen Staat. Ihr Fall ist einer von vielen, in einigen Regionen ist Berichterstattung nicht mehr möglich.
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Das Europaparlament hat die Immunität von drei katalanischen Politikern aufgehoben, die von Spanien strafrechtlich verfolgt werden. Doch ob Katalonien Teil des spanischen Staats ist, könne nicht vor Gerichten geklärt werden, sagt Javier Pérez Royo, der an der Abfassung der Autonomiestatute von Andalusien und Katalonien mitgewirkt hat.
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Die Machtübernahme der Generäle beendete am 1. Februar den Demokratisierungsprozess in Myanmar - vorläufig, denn trotz Dutzender Todesopfer gehen die Demonstrationen weiter. Zu den Aktivisten gehört Thaw Zin, Besitzer eines kleinen Restaurants und einer Beratungsagentur im Bildungsbereich.
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Am 23. Januar verabschiedete die Partei »Die Linke« in einer Sitzung des Parteivorstandes den Beschluss »Solidarität mit Kuba«. An Punkt 5 des Bescheides, in dem sich die Partei auch mit regierungskritischen kubanischen Kunstschaffenden solidarisiert, hat sich ein politischer Streit entzündet.
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Seit über zwei Jahren revoltiert die haitianische Bevölkerung gegen Korruption, Misswirtschaft und Ungleichheit und fordert den Rücktritt von Präsident Jovenel Moïse. Dessen Regierung antwortet mit gewaltsamer Repression. Doch nicht zuletzt von den USA wird sie weiterhin gestützt.
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Seit dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Jüri Ratas ist die rechtsextreme EKRE nicht mehr an der estnischen Regierung beteiligt. Doch der Erfolg dieser Partei ist Teil einer breiteren gesellschaftlichen Entwicklung.
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Die Protestbereitschaft in Russland ist gewachsen, doch die Mehrheit der Bevölkerung bleibt passiv. In seinem jüngst auf Russisch erschienenen Buch »Für Demokratie. Lokalpolitik gegen Depolitisierung« untersucht Aleksandr Samjatin, wie man das ändern könnte.
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Neesa Medina, Soziologin und Mitglied des Netzwerks Somos Muchas in Honduras, über die Aufnahme des Abtreibungsverbots in die Verfassung des Landes und die Folgen für Frauen:
In Honduras ist das Abtreibungsgesetz seit 1997 sehr restriktiv. Im vergangenen Monat wurde das Abtreibungsverbot sogar in die Verfassung aufgenommen, was eine Legalisierung praktisch unmöglich macht. Honduras ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas und wird seit einem Putsch 2009 autoritär regiert. Immer wieder verlassen Zehntausende das Land, um über Guatemala und Mexiko in die USA zu gelangen. Ein Gespräch mit Neesa Medina, Soziologin und Mitglied des feministischen Netzwerks Somos Muchas, das sich für den Zugang zu legalen und sicheren Abtreibungen in Honduras einsetzt.
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In früheren Zeiten hat das Wirtschaftswachstum den durch höhere Produktivität bewirkten Arbeitsplatzverlust kompensiert. In seinem Buch »Automation and the Future of Work« geht Aaron Benanav der Frage nach, warum das nicht mehr der Fall ist.
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Sabine Bösing, stellvertretende Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, im Gespräch über die Lage Wohnungsloser in der Pandemie
Eine deutliche Zunahme der Wohnungslosigkeit durch die Folgen der Pandemie ist zu erwarten, deshalb sei verstärkte Prävention notwendig, damit Menschen ihren Wohnraum gar nicht erst verlieren, sagt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe.
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Vergangenes Jahr wurden 182 Femizide in Ciudad Juárez gezählt. Die Stadtregierung will nun das verwahrloste Zentrum in einen Sicherheitskorridor verwandeln und dafür Stadtplanung aus dezidiert weiblicher Perspektive betreiben.
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Die Regierung Viktor Orbáns begünstigt ihr nahestehende Unternehmer, von ihrer Politik profitieren aber auch ausländische Investoren. Nicht zuletzt deshalb zögert die EU, Sanktionen zu verhängen.
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Im Gespräch mit Mustafa Qadri, Menschenrechtsanwalt und -forscher, über die Folgen der Covid-19-Pandemie für Arbeitsmigranten in den Golfstaaten
Sie machen bis zu 90 Prozent der Bevölkerung aus, sind fast rechtlos und werden meist in Massenunterkünften untergebracht: Ausländische Arbeiter in den Golfmonarchien lebten bereits unter prekären Umstände, die Pandemie hat ihre Lage weiter verschlechtert.
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