Bombenanschlag in Nordirland

Bei der Explosion einer Autobombe auf dem Marktplatz der nordirischen Kleinstadt Omagh am vergangenen Samstag kamen mindestens 28 Menschen ums Leben, mehr als 220 wurden verletzt. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag, der auf den 29. Jahrestag der Entscheidung der britischen Regierung, Truppen nach Nordirland zu entsenden, fiel.

Nach Angaben der nordirischen Polizei (Royal Ulster Constabulary, RUC) war 40 Minuten vor dem Anschlag eine anonyme telefonische Warnung eingegangen, bei der jedoch ein falscher Ort angegeben worden sei. Der lokale RUC-Chef Ronnie Flanagan wertete dies gegenüber der britischen BBC als bewußte Irreführung. Diese habe den Zweck gehabt, mehr Menschen - durch die Evakuierungsmaßnahmen der Polizei - zum wahren Ort der Explosion zu führen.