Das Künstlerkollektiv Monochrom freut sich im Internet über die Veröffentlichung ihres Projekts »Pot Tin God« in der Jungle World 18/2014: »Wir haben’s in Deutschlands beste linke Wochenzeitschrift geschafft!« Auf Twitter fragte uns »Lichterkarussel«: »Hey @Jungle_World, ihr würdet doch keine #AfD-Werbung schalten, oder? Frage für etwaige Taz-Abo-Kündigende als Substitut.« Antwort: Nee, aber bei Rolex zum Beispiel hätten wir keine Skrupel, also Achtung! Die Taz gibt uns noch eins drauf: »Ist es, weil sich die Sleaford Mods im Milieu der Abgehängten und Aussortierten auskennen, dass sich gerade männerbündlerische Journalisten von dieser Musik gewordenen Hoffnungslosigkeit angesprochen fühlen? Auch linke Medien wie Konkret und Jungle World finden an dem unversöhnlichen Sound der Sleaford Mods Gefallen.« (16/2014) Zu der Besprechung des Theaterstücks über Anne Frank in Amsterdam (21/2014) schreibt uns Buddy Elias, der Cousin von Anne Frank: »Ich habe Ihren Bericht über die Premiere ›Anne Frank‹ in Amsterdam gelesen. Anscheinend war der Autor nicht im Theater, da er von einem ›Musical‹ schreibt. Nichts, aber auch gar nichts an dieser bewegenden und ausgezeichneten Produktion hat mit einem ›Musical‹ etwas zu tun.« Zwar schrieben auch andere Zeitungen von einem »Musical« und von einer »gigantischen Multimediaschau«, aber unser Autor, der die Aufführung natürlich gesehen hat, hat nichts dergleichen notiert, das haben wir ihm später hineinredigiert, warum auch immer. Dafür ein dickes Sorry! Zum Dossier »Deutsche Therapie ist irgendwie universell« (21/2014) schreibt uns Myron: »Es sei Euch gegönnt, Judith Butler zu verachten, sowohl wegen ihrer Meinung zu Zionismus und Israel als auch zur Theorie der Performativität von Geschlecht. Zum ersten kenne ich mich nicht besonders aus, aber wenn ich dann lese, dass bei Butler ›die Regelblutung (…) bloß gesellschaftlich konstruiert‹ sei, dann frage ich mich echt, ob die Autorin die Theorie von Körperlichkeit und Performanz absichtlich falsch versteht. So ist das einfach billige Polemik. (…) Ihr seid natürlich trotzdem toll.«
